Susanne Osthoff will erstmal nicht nach Deutschland

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BERLIN (dpa). Susanne Osthoff ist frei. Die Medikamenten-Hilfsorganisation "action medeor" hat der Bundesregierung für ihre Bemühungen um die Freilassung ihrer Mitarbeiterin gedankt.

"Es ist für uns das schönste Weihnachtsgeschenk zum 4. Advent, das wir uns vorstellen konnten", erklärte ein Sprecher der Hilfsorganisation gestern in Tönisvorst. Susanne Osthoff, die vor etwa drei Wochen, Ende November, im Irak gekidnappt worden war, hatte als Partnerin des Hilfswerks während des Irak-Krieges lebenswichtige Medikamente in das Land gebracht (wir berichteten).

Die freigelassene deutsche Archäologin wird nach Einschätzung des Auswärtiges Amtes den Irak in "allernächster Zukunft" verlassen. Sie wolle aber erstmal einige Tage geschützt vor der Öffentlichkeit mit ihrer Tochter verbringen und zunächst nicht nach Deutschland zurückkehren.

Die 43jährige befinde sich nach wie vor in "sicherer Obhut" in der deutschen Botschaft in Bagdad, so Martin Jäger, Sprecher des Außenministeriums gestern. Osthoff wünsche zur Zeit keinen Kontakt zur Öffentlichkeit und wolle "zuächst nicht nach Deutschland zurückkehren". Weitere Details wollte Jäger nicht mitteilen.

Nach dpa-Informationen befand sich gestern auch Osthoffs Fahrer Chalid al Schimani nicht mehr in der Gewalt der Entführer. Er hatte sich bis gestern nachmittag noch nicht bei der deutschen Botschaft gemeldet. Die Entführer hätten aber zugesichert, die Geisel freizulassen, betonte Jäger.

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