Tepco leistet erste Entschädigungszahlungen

TOKIO (dpa). Die Menschen aus der Gegend um das Atomkraftwerk in Fukushima sollen erste Entschädigungszahlungen bekommen. Das Geld könnte zum Monatsende fließen - wie viel, ist noch unklar.

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Über die Höhe will sich der Betreiber Tepco mit der Regierung beraten, teilte die japanische Nachrichtenagentur Kyodo am Dienstag unter Berufung auf den Konzern mit. Weil sich die Atomkrise noch lange hinziehen dürfte, handelt es sich um vorläufige Entschädigungen.

Die Zahlungen seien von der Regierung angeordnet worden, sagte Wirtschafts- und Industrieminister Banri Kaida.Rund 80.000 Anwohner der Atomruine mussten sich auf Weisung der japanischen Regierung in Sicherheit bringen.

Zudem leiden viele Landwirte darunter, dass sie wegen radioaktiver Verstrahlung ihr Gemüse und Obst nicht mehr verkaufen können. Tepco werde zunächst unter anderem für die Arztkosten und Einkommensausfälle aufkommen, hieß es.

Tepco hat bereits damit begonnen, neun betroffenen Gemeinden jeweils 20 Millionen Yen (170.000 Euro) zu zahlen. Die Gemeinde Namie in der Unglückspräfektur weigerte sich jedoch, das Geld anzunehmen. Sie verlangt, dass Tepco sich zuerst direkt bei den Bürger entschuldigt und ihnen Entschädigungen anbietet.

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