US-Achtlingsmutter wirbt für Tier-Sterilisierung

Alleinerziehend, arbeitslos und Mutter von 14 Kindern: Nadya Suleman macht wieder Schlagzeilen.

Veröffentlicht:

LOS ANGELES (dpa). Die kalifornische Achtlingsmutter Nadya Suleman macht in ihrer Geldnot nun Werbung für die Sterilisation von Hunden und Katzen. Gegen Bezahlung stellte sie am Mittwoch im Vorgarten ihres Hauses in La Habra im US-Bundesstaat Kalifornien ein Schild der Tierschutzorganisation PETA auf, berichtete der Internetdienst "Tmz.com". Das Plakat trägt die Aufschrift: "Lass deinen Hund oder deine Katze keine Achtlingsmutter werden. Immer kastrieren oder sterilisieren." Die allein stehende Mutter von insgesamt 14 Kindern erhält im Gegenzug 5000 Dollar und wird einen Monat lang mit vegetarischem Essen versorgt.

Im März war bekannt geworden, dass Suleman in finanziellen Schwierigkeiten steckt und möglicherweise aus ihrem Haus ausziehen muss, weil sie mit der Abzahlung in Verzug geraten ist. Alle ihre Kinder wurden nach künstlicher Befruchtung geboren, sie haben denselben Vater. Ein Bekannter habe ihr zuliebe die Samen für die künstliche Befruchtung überlassen. Viele werfen der arbeitslosen Sozialhilfeempfängerin vor, ihre künstliche Befruchtung sei unverantwortlich und riskant gewesen. Zudem gab es Kritik, dass sie die im Januar 2009 geborenen Achtlinge ausnutze und in Fernsehshows vorführe.

Für Sulemans Arzt könnte die Geschichte böse Folgen haben: Dem Mediziner, der in Beverly Hills eine Fruchtbarkeitsklinik betreibt, droht ein Berufsverbot. Ihm wird vorgeworfen, den geistigen Zustand seiner Patientin nicht überprüft zu haben.

Jetzt abonnieren
Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Influencer-Marketing für Nahrungsergänzungsmittel

foodwatch beklagt „wilden Westen der Gesundheitswerbung“

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Leitartikel

Datenschutz ist zugleich auch Praxisschutz

Netzwerk-Metaanalyse von 139 Studien

Gonarthrose: Viele Optionen, doch nur wenige funktionieren

Chronisches Kreuzweh

Studie: Rauchen lässt den Rücken schmerzen

Lesetipps
Schwindel kann viele unterschiedliche Ursachen haben. Mit den richtigen Fragen kommt man aber zur richtigen Diagnose.

© Andrey Popov / stock.adobe.com

BAM-Kongress 2025

Schwindel in der Hausarztpraxis: Fünf Fragen zur Ursachenfindung

Prophylaktische Maßnahmen sind der beste Weg, um Infektionen bei Krebspatientinnen und -patienten zu verhindern. Während und nach ihrer Chemotherapie sind sie dafür besonders anfällig. (Symbolbild)

© RFBSIP / stock.adobe.com

Vorbeugen ist besser als heilen

Wie die Infektionsprophylaxe bei Krebspatienten gelingt

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung