Unicef

2018 war tödlichstes Jahr für Kinder in Syrien

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BERLIN. Im Syrienkrieg sind im vergangenen Jahr so viele Kinder ums Leben gekommen wie in keinem anderen Kriegsjahr zuvor. Wie das UN-Kinderhilfswerk Unicef am Montag mitteilte, starben 2018 rund 1100 Kinder an Kriegsfolgen.

Die Organisation geht von einer deutlich höheren Dunkelziffer aus. Auch die Zahl der Angriffe auf Bildungs- und Gesundheitseinrichtungen erreichte 2018 laut Unicef mit 262 ein Rekordhoch.

Unicef-Exekutivdirektorin Henrietta Fore rief dazu auf, den Schutz von Kinder zu erhöhen. In einer Mitteilung erinnerte sie daran, dass Kinder am stärksten unter dem Konflikt litten. An diesem Donnerstag ist in Brüssel eine internationale Syrien-Geberkonferenz geplant.

Am Freitag jährt sich der Aufstand gegen die syrische Regierung zum achten Mal. Daraus entwickelten sich ein Bürgerkrieg und dann ein Krieg mit internationaler Beteiligung.

Laut einem Bericht, den die Kinderrechtsorganisation Save the Children am Montag veröffentlichte, fühlt sich jedes dritte Kind in den vom Krieg zerstörten Regionen Syriens unsicher, verzweifelt und allein. Demnach kennen mehr als vier Millionen Kinder nur Krieg.

Diese forderten Frieden, Stabilität und Bildung, sagte Susanne Krüger, Geschäftsführerin von Save the Children Deutschland am Montag. „Die internationale Gemeinschaft muss in Brüssel alles in Bewegung setzen, um genau das zu erreichen“, sagte sie vor der Syrien-Konferenz.

Bei dem von der EU und den Vereinten Nationen organisierten Treffen an diesem Donnerstag in Brüssel soll es unter anderem um humanitäre Hilfe für die Zivilbevölkerung und um Möglichkeiten zur Förderung des Friedensprozesses in Syrien gehen. (dpa)

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