Was Aids in Afrika wirklich anrichtet - TV-Reportage

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Der Saarbrücker Gynäkologe Dr. Hans Schales leitet seit über fünf Jahren das Missions-Krankenhaus "St. Luke's" in Simbabwe. Der heute 67jährige war lange Jahre Ärztlicher Direktor des St. Josef-Krankenhauses im Saarbrücker Stadtteil Dudweiler. 2001 erfüllte er sich seinen Lebenstraum und ging nach Afrika.

Das "St. Luke's Hospital" in Simbabwe verfügt über 250 Betten und hat ein Einzugsgebiet mit etwa 150 000 Menschen. Das Ziel von Schales ist es, einheimische Ärzte und Fachkräfte auszubilden und an die Klinik zu binden. Im vergangenen Jahr ist in dem Krankenhaus auch ein Programm zur Behandlung von HIV-Infizierten angelaufen.

Im Saarland wird die Klinik von einem "Förderverein Afrikaprojekt Dr. Schales" unterstützt - unter anderen von Medizinern wie dem Ehrenvorsitzenden der KV Saar, Dr. Rainer Flöthner. Insgesamt kamen für das "Afrikaprojekt" inzwischen 1,3 Millionen Euro Spenden zusammen.

Der Journalist Jörg-Peter Bierach vom Saarländischen Rundfunk (SR) hat Schales jetzt in seinem Busch-Krankenhaus in Simbabwe besucht und zehn Tage lang bei der Arbeit begleitet. "Die Reportage dokumentiert, was Aids in Afrika wirklich anrichtet", heißt es in der Film-Ankündigung des SR.

"Viele der Menschen, die im Film vorkommen, sind bereits kurz nach den Dreharbeiten gestorben", berichtete Bierach. Die Reportage mit dem Titel "Eine Hand voll Leben" wird heute um 18 Uhr 45 und am Samstag, 21. Oktober, um 16 Uhr 30 im 3. Programm "Südwest 3" ausgestrahlt. (kin)

Sende-Termine: Montag, 16. Oktober, 18 Uhr 45, und Samstag, 21. Oktober, 16 Uhr 30. Mehr im Internet unter: www.afrikaprojekt-schales.de

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