Wenn MS das Ende der Karriere bedeutet

FRANKFURT/MAIN (Smi). Maren Valenti hat Sport-Geschichte geschrieben: Mit 13 Jahren war sie die jüngste deutsche Eishockey-Nationalspielerin, mit 21 lief sie als erste Frau in der Herrenliga auf. Dann der Schock: Valenti erkrankt an Multipler Sklerose. Heute ist sie Pop-Art-Künstlerin.

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Maren Valenti vor elf Jahren beim Eishockey-Training.

Maren Valenti vor elf Jahren beim Eishockey-Training.

© Foto: dpa

Maren Valenti hat in ihrer Karriere alles erlebt, was sich eine Spitzensportlerin erträumt. Die 1976 geborene Athletin stand schon als Kind auf dem Eis und gehörte als 13-Jährige zu den Top-Spielerinnen der Liga. Sie spielte für Ravensburg, Freiburg, Mannheim, Heilbronn, Esslingen, Berlin und Kornwestheim, lief in der Schweiz und in Kanada auf und wurde je vier Mal deutsche Meisterin und Vizemeisterin.

1990 reiste sie als jüngste deutsche Nationalspielerin zu einer A-Weltmeisterschaft, vier WM- und vier Europameisterschaften folgten. Außerdem war sie bei den Olympischen Spielen 2002 in Salt Lake City dabei, es gab ein Intermezzo in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) bei den Eisbären Berlin sowie ihr Einsatz in der 2. Liga bei den Herren des EHC Freiburg. Im Anschluss an ihre Laufbahn wurde sie Trainerin des ESV Hügelsheim und ERC Mannheim.

Doch das Ende ihrer Karriere kam unfreiwillig: Sie stürzte, ohne dass sie es sich erklären konnte, sie vergab todsichere Torchancen und konnte zeitweise ihre Bewegungen nicht mehr kontrollieren. Ein Arzt stellte schließlich die Diagnose: MS.

Doch Maren Valenti will sich ihr Leben nicht von einer Krankheit diktieren lassen. Die inzwischen 32-Jährige treibt wieder regelmäßig Sport im Fitnessstudio. "Das Training hilft mir, die Symptome besser zu bewältigen", sagt sie. Und sie hat mehr Zeit für ihre zweite große Leidenschaft: Malen. Als Pop-Art-Künstlerin hat sie sich über ihre Wahlheimat Mannheim hinaus einen Namen gemacht.

Die Sportlerin und Künstlerin im Internet: www.marenvalenti.com

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