21 Millionen Euro für AOK-Hausarztvertrag

STUTTGART (ger). 21,5 Millionen Euro fließen im zweiten Quartal aus dem Budget der KV Baden-Württemberg in die Honorierung der Hausärzte, die Patienten über den AOK-Hausarztvertrag abrechnen. Diese Zahl hat Dr. Christopher Hermann, stellvertretender Vorsitzender der AOK Baden-Württemberg, bei der TopClinica genannt.

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Der Marktanteil an der Gesamthonorierung für Hausärzte in Baden-Württemberg im laufenden Quartal würde demnach noch deutlich unter zehn Prozent liegen. Eingeschrieben sind nach Angaben Hermanns mittlerweile 600 000 Patienten und 3000 Hausärzte, zum Jahresende sollen es eine Million Patienten und 5000 Hausärzte sein.

Die Diskussion über die Entscheidung des Bundessozialgerichts zum Datenschutz bei der Abrechnung von Kassenpatienten habe zur Verunsicherung von Ärzten und Patienten geführt. "Das war eine leicht durchschaubare Angelegenheit", so Hermann. Hermann begrüßte daher die Entscheidung des Bundestages, die Rechtssicherheit bringe: "Das wird jetzt einen weiteren Schub bei den Einschreibungen geben." Auf der fachärztlichen Schiene werde es voraussichtlich noch im 3. Quartal soweit sein, dass die Einschreibungen der Patienten von Kardiologen beginnen können. Danach könnten bald die Gastroenterologen folgen.

Dieter Hillebrand, Staatssekretär im Sozialministerium Baden-Württemberg, kritisierte die Honorierung beim Hausarztvertrag. Gefragt sei eine qualitätsorientierte Vergütung. "Der Ansatz über Pauschalvergütungen weist leider in die Gegenrichtung", so Hillebrand.

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