Innovationsfonds

AOK Nordost reüssiert mit fünf Projekten

Die Kasse will die Versorgung auf verschiedenen Gebieten vorantreiben – von den Kinderschuhen bis zum Pflegebett.

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BERLIN. Der Innovationsausschuss des Gemeinsamen Bundesausschusses (GBA) fördert fünf Forschungsprojekte mit Beteiligung der AOK Nordost. Ab 2018 werden laut Kasse "AOK Junior" und "careplus" wissenschaftlich auf den Prüfstand gestellt.

Nebenbei erfolge eine Forschungsförderung der Projekte "DEMAND", "iKNOW" und "COFRAIL".

Deutschlandweit werden 54 Projekte zur Versorgungsforschung und zur Evaluation von Selektivverträgen nach GBA-Angaben unterstützt.

Die Projekte im Überblick:

- AOK Junior stellt Kinder und Jugendliche in den Fokus:

Über zwei Jahre evaluiert nach Kassenangaben das Team von Professor Christian Krauth vom Institut für Epidemiologie, Sozialmedizin und Gesundheitssystemforschung der Medizinischen Hochschule Hannover das Gesundheitsprogramm AOK Junior. Es komplettiere die hausärztliche Regelversorgung für AOK-Versicherte bis zum vollendeten 18. Lebensjahr in Zusammenarbeit mit qualifizierten Kinder- und Jugendärzten. In das seit zehn Jahren bestehende Programm seien rund 55.000 Kinder und Jugendliche eingeschrieben.

"Die Evaluation von AOK Junior hat das Ziel, auf Basis der Bewertungen der Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität sowie einer gesundheitsökonomischen Evaluation, Handlungsempfehlungen für eine Weiterentwicklung des Programms abzuleiten und damit die Versorgung von in der AOK Nordost versicherten Kindern sowie Jugendlichen weiter zu verbessern" erläutert Projektleiter Dr. Sebastian Liersch von der AOK Nordost. Das Projekt, bei dem die Kasse Konsortialführer ist, werde mit rund einer halben Million Euro gefördert.

- careplus:

Bei dem Projekt, bei dem die AOK Nordost ebenfalls Konsortialpartner ist, soll die Versorgungsqualität des IV-Projektes für Pflegeheimbewohner verbessert werden.

- DEMAND-Projekt:

Ziel des Projektes, bei dem die AOK NOrdost Konsortialpartner ist, ist die Verbesserung der Versorgung von Patienten mit akuten Behandlungs- und Beratungsbedürfnissen in der ambulanten Notfallversorgung.

- iKNOW:

Die AOK Nordost ist Kooperationspartner in diesem Projekt der Charité, das sich der Entwicklung und Evaluation eines online-gestützten Beratungstools für BRCA1/2-Mutationsträgerinnen – Frauen mit genetischen Veränderungen und erhöhtem Brustkrebs- und/oder Eierstockkrebs-Risiko – widmet.

- COFRAIL:

Bei dem Projekt der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf geht es um die Verbesserung der Kommunikation und gemeinsamen Entscheidungsfindung zwischen Hausarzt, Patient, Angehörigen und ambulanter Pflege. Die AOK Nordost ist hier Kooperationspartner. (maw)

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