Stigmatisierung abbauen

Bundestagsabgeordnete gründen Parlamentskreis zur Suizidprävention

Fünf Parlamentarier verschiedener demokratischer Fraktionen des Bundestags haben am Donnerstag einen neuen Arbeitskreis zur Stärkung der Suizidprävention gegründet.

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Berlin. Nach dem Scheitern zweier Gesetzesanträge zur Suizidassistenz ist der Bundestag um eine Stärkung der Suizidprävention bemüht. Zu diesem Zweck wurde am Donnerstag von einer Gruppe mehrerer Abgeordneter ein gleichnamiger Parlamentskreis gegründet.

Ziel sei es, den im Sommer im Parlament beschlossenen Gruppenantrag für mehr Suizidprävention aktiv zu begleiten, teilten die Gründerinnen und Gründer des Arbeitskreises mit. Im Einzelnen sind dies die Ärztin Dr. Kirsten Kappert-Gonther (Bündnis 90/Die Grünen), der SPD-Gesundheitspolitiker Dirk Heidenblut, die Linken-Politikerin Kathrin Vogler sowie die CDU-Parlamentarierin Diana Stöcker und die FDP-Politikerin Kristine Lütke.

Weltweit jedes Jahr rund 700.000 Suizide

„Jedes an Suizid verlorene Leben ist eins zu viel“, erklärten die Abgeordneten in einer gemeinsamen Pressemitteilung. Sie verwiesen auf Zahlen der Weltgesundheitsorganisation (WHO), wonach sich jährlich mehr als 700.000 Menschen weltweit das Leben nehmen.

Fast jeder Mensch kenne eine Person, die schon mal Suizidgedanken gehabt habe oder selbst betroffen sei, schreiben die Abgeordneten. Der Parlamentskreis wolle dazu beitragen, die Stigmatisierung beim Thema Suizid abzubauen und Menschen in suizidalen Krisen einen Zugang zu niederschwelligen, schnellen und anonymen Hilfsangebote zu ermöglichen. (hom)

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