Ärzte im Südwesten kooperieren mit Selbsthilfegruppen

STUTTGART (mm). Baden-Württembergs Ärzte wollen die Zusammenarbeit mit Selbsthilfegruppen stärker ausbauen.

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Die KV hat aus diesem Grund eine Kooperationsberatungsstelle (KOSA) eingerichtet, an die sich Ärzte, Psychotherapeuten, Selbsthilfegruppen sowie organisierte Patientenvertreter richten können. Darüber informierte jetzt Dr. Gisela Dahl, Vorstandsmitglied der KV Baden-Württemberg, bei der Fachtagung "Selbsthilfe" in Mannheim. KOSA biete unter anderem gemeinsame Tagungen und ärztliche Fortbildungsveranstaltungen an und vermittele Referenten an Selbsthilfegruppen.

"Unter den zunehmend restriktiven politischen Rahmenbedingungen in unserem Gesundheitssystem wird es für die niedergelassenen Ärzte und Psychotherapeuten immer schwieriger, gemeinsam mit den Patienten die Versorgungsziele bestmöglich zu erreichen", machte Dahl deutlich. Die Zusammenarbeit von Ärzten und Selbsthilfegruppen bedeute einen Gewinn für die ärztliche Behandlung, da so die "erlernte Kompetenz" der Ärzte und die "erlebte Kompetenz" der Teilnehmer von Selbsthilfegruppen zusammen wirken könnten. Konkrete Vorschläge zum Ausbau der Zusammenarbeit müssten in Zukunft weiter erarbeitet werden, darüber waren sich die Teilnehmer der Fachtagung in Mannheim einig. Rund drei Millionen Menschen engagieren sich in Selbsthilfegruppen, deren Zahl bundesweit auf rund 100 000 geschätzt wird.

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