Ärzte in Sachsen fordern mehr Mitbestimmung

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DRESDEN (bee). Ärzte in Sachsen wollen im künftigen Gremium zur Planung der Versorgung in Sachsen ein Wörtchen mitreden. Auf der Kammerversammlung am vergangenen Wochenende in Dresden forderten sie Stimmrechte im künftigen Gemeinsamen Landesausschuss, in dem sektorenübergreifend die künftige medizinische Versorgung geplant werden soll.

Der Präsident der Sächsischen Landesärztekammer, Professor Jan Schulze, wies darauf hin, dass viele Ansätze gegen Ärztemangel und Versorgungslücken auf dem Land, die derzeit bundesweit in der Diskussion sind, bereits seit Jahren erfolgreich in Sachsen verfolgt werden.

Dazu gehören Studienbeihilfen, Förderung der Praxisgründung sowie Informationsveranstaltungen für Studenten und Ärzte in Weiterbildung. "Das hat sicher dazu beigetragen, dass zwei Drittel der Medizinstudenten nach dem Studium in Sachsen ihre berufliche Karriere beginnen", sagte Schulze in Dresden.

Lob gab es für die Gründung der Koordinierungsstelle "Ärzte in Sachsen", bei der alle Beteiligten beim Kampf gegen den Ärztemangel an einem Tisch sitzen.

Schulze stellte sich explizit gegen Vorstellungen eines "Hausarztes light" - eine Idee der Landesregierung, die Weiterbildungszeit in der Allgemeinmedizin auf drei Jahre zu verkürzen.

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