Allergie-Zentrum an der Uni Bochum bietet Ärzten Fortbildung an

Ein interdisziplinäres Zentrum an der Ruhr- Universität Bochum will Kompetenzen bündeln.

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KÖLN (acg). Obwohl bereits 15 bis 20 Prozent der Bevölkerung Allergiker sind, bleiben mindestens 70 Prozent der Betroffenen nicht ausreichend versorgt, schätzen Allergie-Experten der Ruhr-Universität Bochum (RUB).

Um diesen Zustand zu verbessern, hat die RUB das Allergie-Centrum Ruhr (ACR) gegründet. Weil Allergien mehrere medizinische Fachbereiche betreffen, ist das Zentrum interdisziplinär angelegt. "Wir möchten die Kompetenzen, die wir vor Ort haben, bündeln und damit eine bessere Versorgung der Allergiepatienten ermöglichen", sagt Professor Eckart Hamelmann, Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin im St. Josef Hospital Bochum und Sprecher des ACR.

Neben diesem Krankenhaus sind die Klinik für Dermatologie und Allergologie, die Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde und die Klinik für Pneumologie, Allergologie und Schlafmedizin im Bergmannsheil Bochum Mitglieder des ACR. Beteiligt ist außerdem die Abteilung für Experimentelle Pneumologie der Bochumer Universität.

Außer der besseren medizinischen Behandlung der Allergiepatienten will das Zentrum zusätzliche Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten für Ärzte und Medizinstudenten anbieten. Dazu sollen wissenschaftliche Kongresse, aber auch ein- bis zweitägige Fortbildungsveranstaltungen stattfinden.

Das Angebot gilt nicht nur für die Mediziner der Bochumer Kliniken. "Bei uns können niedergelassene Kollegen eine Zusatzqualifikation im Fachbereich Allergologie bekommen", sagt Hamelmann. Auch in der Forschung hat das Zentrum große Pläne: "In zwei bis drei Jahren wollen wir eine eigene klinische Forschungsgruppe haben", sagt er.

Patienten und Ärzte können sich schon bald im Internet über das Zentrum informieren. Die Webseite mit Informationen über das Zentrum, über die Behandlungsmöglichkeiten und ambulante Angebote soll bald online gehen.

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