Entlastung für die Notaufnahme

Ambulant-stationär am Uniklinikum: Cottbus plant Integriertes Notfallzentrum

Notaufnahme der Cottbusser Unimedizin soll besser mit der Bereitschaftspraxis der KV Brandenburg verzahnt werden.

Veröffentlicht:

Cottbus. An der Medizinischen Universität Lausitz – Carl Thiem (MUL – CT) wird es künftig ein „Integriertes Notfallzentrum“ geben, das zusammen mit der KV Brandenburg (KVBB) betrieben wird. Es soll die Notaufnahme der Universitätsmedizin, die ärztliche Bereitschaftspraxis (ÄBP) der KVBB mit Hilfe einer zentralen Anmeldung besser verzahnen: Qualifiziertes nichtärztliches Personal soll die Patienten künftig mit einem etablierten standardisierten Ersteinschätzungsverfahren – dem Emergency Severity Index (ESI) – einstufen.

Notfälle werden gezielt in die Notaufnahme der MUL – CT geleitet, während medizinisch weniger dringliche Fälle in der ärztlichen Bereitschaftspraxis oder während der regulären Sprechstundenzeiten tagsüber in kooperierenden Praxen und Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) behandelt werden.

Neben dem allgemeinen ärztlichen Bereitschaftsdienst gibt es am Standort einen kinderärztlichen Bereitschaftsdienst und einen HNO-Bereitschaftsdienst. In den Nachtstunden werde die Notaufnahme direkt in den ärztlichen Bereitschaftsdienst eingebunden.

„Mit dieser Weiterentwicklung wollen wir die Notfallversorgung an der Medizinischen Universität Lausitz - Carl Thiem nicht nur effizienter gestalten, sondern auch die Patienten gemeinsam adäquat versorgen und gleichzeitig die Notaufnahme spürbar entlasten“, sagt der Vorstandsvorsitzende der MUL – CT, Professor Eckhard Nagel. Die Kooperation stehe exemplarisch für eine gelungene Verzahnung von ambulanter und stationärer Versorgung, die ein Vorbild für weitere Kooperationen zwischen KVBB und Kliniken in Brandenburg sein könne. (lass)

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Anhörung im Bundesgesundheitsministerium

Versuch einer Reform der Notfallversorgung, der dritte!

Das könnte Sie auch interessieren
Innovationsforum für privatärztliche Medizin

© Tag der privatmedizin

Tag der Privatmedizin 2025

Innovationsforum für privatärztliche Medizin

Kooperation | In Kooperation mit: Tag der Privatmedizin
Klaus Reinhardt, Präsident der Bundesärztekammer und Vizepräsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe, hofft, dass das BMG mit der Prüfung des Kompromisses zur GOÄneu im Herbst durch ist (Archivbild).

© picture alliance / Jörg Carstensen | Joerg Carstensen

Novelle der Gebührenordnung für Ärzte

BÄK-Präsident Reinhardt: Die GOÄneu könnte 2027 kommen

Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Mehr als ein oberflächlicher Eingriff: Die Krankenhausreform verändert auch an der Schnittstelle ambulant-stationär eine ganze Menge.

© Tobilander / stock.adobe.com

Folgen der Krankenhausreform für niedergelassene Ärztinnen und Ärzte

Die Klinikreform bringt Bewegung an der Schnittstelle zwischen Praxen und Krankenhäusern

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: der Deutschen Apotheker- und Ärztbank (apoBank)
Dr. med. Gerhard M. Sontheimer (ANregiomed, Region Ansbach) und Holger Baumann (Kliniken der Stadt Köln, v.l.) haben in der Praxis gute Erfahrungen mit Systempartnerschaften gemacht.

© Philips

Mehr Spielraum für moderne Prozesse in der Klinik

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Philips GmbH Market DACH, Hamburg
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Für wen passt was?

Therapie mit Antidepressiva: Auf die Nebenwirkungen kommt es an

Übersichtsarbeit zu Grippeimpfstoffen

Influenza-Vakzinen im Vergleich: Nutzen und Risiken

Lesetipps
Eine MFA schaut auf den Terminkalender der Praxis.

© AndreaObzerova / Getty Images / iStockphoto

Terminservicestellen und Praxen

116117-Terminservice: Wie das Bereitstellen von TSS-Terminen reibungsloser klappt

Bei Grenzentscheidungen (z.B. kürzlich stattgehabte Operation) gelte es, Rücksprache mit der entsprechenden Fachdisziplin zu halten, betont Dr. Milani Deb-Chatterji.

© stockdevil / iStock

Eine schwierige Entscheidung

Schlaganfall: Das sind Grenzfälle der Thrombolyse