Bevölkerung

Anstieg der Hundertjährigen seit dem Jahr 2011

Am 15. Mai 2022 lebten knapp 16.800 mindestens Hundertjährige in Deutschland. Damit ist die Zahl um ein Viertel seit dem Jahr 2011 gestiegen. Die meisten über 100-Jährigen leben in Würzburg.

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Wiesbaden. Zum Zensus-Stichtag am 15. Mai 2022 lebten in Deutschland insgesamt knapp 16.800 Menschen in der Altersgruppe 100+. Das entspricht einem Zuwachs von 25 % gegenüber rund 13.400 mindestens Hundertjährigen laut Zensus 2011, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt. Verbesserte Lebensumstände, steigender Wohlstand und medizinischer Fortschritt tragen unter anderem dazu bei, dass die Bevölkerung in Deutschland immer älter wird.

Rund 9.800 der mindestens Hundertjährigen lebten in privaten Haushalten (59 %). Der Anteil ist gegenüber dem Zensus 2011 um 10 Prozentpunkte gestiegen. Knapp die Hälfte (46 %) der Hundertjährigen und älteren Menschen in privaten Haushalten wohnte im selbst genutzten Eigentum, 54 % in Mietwohnungen. Bei knapp 6.600 Personen handelte es sich um Singlehaushalte (67 %). Rund 1.500 Personen lebten in Zweipersonenhaushalten (16 %), die restlichen Personen in Drei- und Mehrpersonenhaushalten. Dagegen waren knapp 7.000 Personen (42 %) in Gemeinschaftsunterkünften, wie zum Beispiel Alten- und Pflegeheimen, untergebracht.

Rund 85 % der mindestens Hundertjährigen waren Frauen

Sowohl im Jahr 2022 als auch im Jahr 2011 machten Frauen einen Großteil der mindestens Hundertjährigen aus. Der Frauenanteil sank geringfügig von 88 % im Jahr 2011 auf 85 % im Jahr 2022. Der Männeranteil erhöhte sich entsprechend von 13 % im Jahr 2011 auf 15 % im Jahr 2022.

In jeder dritten Stadt oder Gemeinde gab es Menschen im Alter von mindestens 100 Jahren. Würzburg war mit 4,6 Personen je 10.000 Einwohnerinnen und Einwohner unter den kreisfreien Städten in Deutschland diejenige mit dem höchsten Anteil an mindestens Hundertjährigen. Menschen mit einem Alter von 100 Jahren oder mehr lebten vorwiegend (90 %) in Städten ab 5.000 Einwohnerinnen und Einwohner. Mehr als ein Drittel (36 %) wohnte in Großstädten mit einer Bevölkerung ab 100.000. Das sind 4 Prozentpunkte mehr als die Gesamtbevölkerung.

In den Bundesländern Hamburg sowie Schleswig-Holstein und Sachsen war der Anteil an mindestens Hundertjährigen je 10.000 Einwohnerinnen und Einwohnern mit 2,5 beziehungsweise 2,4 am größten. (mn)

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