Apothekenservice durchs Autofenster - ein neuer Trend?

MÜNCHEN (eb). Der erste Versuch, im Jahr 1999 in Ulm einen Autoschalter für eine Apotheke einzurichten, scheiterte noch an der Apothekenbetriebsordnung. Seit aber 2005 das Bundesverwaltungsgericht nach Zulassung des Versandhandels geurteilt hat, dass Außenschalter einer Apotheke erlaubt sind, entdecken immer mehr Apotheker "Drive-in-Schalter als besonderen Kundenservice.

Veröffentlicht:

Eine genaue Zahl lässt sich bislang zwar nicht festmachen, da es keine offizielle Statistik gibt. Aber diejenigen, die diese Möglichkeit erprobt haben, sind meist sehr angetan davon.

Zur Zielgruppe gehören neben Müttern, die ihre Kinder nicht allein im Auto lassen oder sie abschnallen wollen, ältere Menschen, die schlecht zu Fuß sind, Rollstuhlfahrer oder einfach Kunden, die es eilig haben. Auch Kunden, die wegen unangenehmen Krankheiten Diskretion suchen, Motorrad- und Radfahrer, Hundebesitzer und all jene, die bei Regen und Schnee nicht aus dem Auto aussteigen mögen, sind am Autoschalter anzutreffen.

"Anhand einer dafür gefertigten Kundenkarte konnten wir messen, dass wir mit dem Schalter eine neue Zielgruppe erschließen konnten", so die Erfahrung von Oliver Dienst, Geschäftsführer der Maxmo GmbH, die 2006 in Mönchengladbach eine Apotheke mit gleich zwei Drive-in-Schaltern eröffnete.

Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Gesundheitsmarkt

Drogeriemarkt-Kette dm startet Online-Apotheke

Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Leere Wartezimmer: Vor allem alte Menschen und chronisch Kranke, haben sich als Risikopatienten zeitweise nicht mehr in die Praxen getraut.

© ArtmannWitte / Alamy / mauritius images

Gesundheitswesen im Corona-Schock: eine erste Bilanz

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Verband forschender Pharma-Unternehmen
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Ein älterer Herr, der einen medizinischen Fragebogen ausfüllt.

© buritora / stock.adobe.com

Metaanalyse

Subjektive Krankheitsbelastung bei Krebs prognostisch relevant

Eine junge Frau fasst sich an ihren schmerzenden Ellenbogen.

© Rabizo Anatolii / stock.adobe.com

Laterale Ellbogenschmerzen

Diese sechs Kriterien sprechen gegen einen „Tennisarm“

Eine Ärztin hält einen Reagenzstreifen zur Analyse einer Urinprobe in der Hand.

© H_Ko / stock.adobe.com

Risikofaktoren identifiziert

Für wen könnten Harnwegsinfekte gefährlich werden?