Bremen

Apotheker kritisieren Ministerium

HANNOVER (cben). Die Apotheker in Niedersachsen kritisieren die Vorschläge aus dem Bundeswirtschaftsministerium.

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"Eine Erhöhung von 25 Cent nach acht Jahren ohne Anpassung ist völlig unzureichend", sagte Heinz-Günter Wolf, Vorsitzender des Landesapothekerverbandes Niedersachsen, zu der vom Bundeswirtschaftsministerium vorgeschlagene Honoraranpassung von 8,10 Euro auf 8,35 Euro pro abgegebener, verschreibungspflichtiger Packung. Der Vorschlag des Ministeriums sei inakzeptabel, hieß es.

Denn während Aufwand und Kosten erheblich gestiegen seien, blieb die Honorierung unverändert bei 8,10 Euro. Gleichzeitig habe der Beratungsbedarf und der Personalaufwand, etwa durch die Rabattverträge, erheblich zugenommen.

Das im Januar 2011 in Kraft getretene Arzneimittelmarktneuordnungsgesetz (AMNOG) habe die wirtschaftliche Situation der niedersächsischen Apotheken, besonders in den ländlichen Regionen, deutlich beeinträchtigt.

Die Folge: Immer mehr niedersächsische Apotheken kämpfen ums Überleben, sagt der Verband. Im ersten Halbjahr 2012 reduzierte sich die Zahl der Apotheken in Niedersachsen um 14.

Derzeit gibt es in Niedersachsen rund 2054 Apotheken, so der Verband. Im Jahr 2004 waren es noch 2094 Apotheken. Bereits jetzt sei die Versorgungslage in einzelnen Regionen kritisch.

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