Wegen Insolvenzwelle

Arbeitgeberverband verlangt Übersicht über abgebaute Pflegeplätze

Um einen Überblick über aktuell verfügbare Pflegebetten zu bekommen, fordert der Arbeitgeberverband Pflege ein Monitoring. Er wirft der Politik vor, die Pleitewelle im Pflegeheimbereich zu verharmlosen.

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Berlin. Ein öffentliches Monitoring von Heimpflegeplätzen verlangt der Arbeitgeberverband Pflege. Nur so könnten sich die Bürger ein Bild davon machen, welche Folgen die aktuellen Pleiten von Einrichtungen haben. „Erst wird die Insolvenzwelle in der Altenpflege heruntergespielt, dann werden deren gravierende Folgen verharmlost. Bund und Länder weigern sich beharrlich, die dramatische Lage anzuerkennen. Dabei sind die Schließungen infolge von Insolvenz für die Versorgungssicherheit nur die Spitze des Eisbergs“, wird Thomas Greiner, Präsident des Arbeitgeberverbands, am Donnerstag in einer Pressemitteilung zitiert.

Auch bei der Übernahme eines Heimes nach einer Insolvenz gingen oft Pflegeplätze verloren. Dazu würden im ganzen Land „im großen Stil“ Heimplätze abgebaut wegen Personalmangels und Kostensteigerungen.

Die Politik schulde den Wählern Ehrlichkeit, so der Verband. Deshalb sei eine vollständige Erfassung samt Veröffentlichung der verlorenen und verfügbaren Pflegeplätze nötig. (juk)

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