Aus Sorge um die Zukunft der Kliniken: Mitarbeiter planen Demonstration

Am 26. August soll ein Protestzug in Kiel auf die Probleme in den Kliniken aufmerksam machen.

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KIEL (di). Mehrere tausend Krankenhausmitarbeiter aus Schleswig-Holstein sind aufgerufen, in Kiel für eine bessere finanzielle Ausstattung der Kliniken auf die Straße zu gehen. Die Arbeitnehmervertretungen mehrerer Krankenhäuser rufen ihre Kollegen für den 26. August zur Demonstration auf.

Unterstützt wird der Aufruf vom Marburger Bund, der Krankenhausgesellschaft und verschiedenen anderen Organisationen. Der Protestzug soll mit einer Kundgebung vor dem Kieler Landeshaus enden.

Als Grund für den Protest nennt der Koordinator der Kampagne "Über(das)Leben im Krankenhaus", Matthias Stecher, eine "beängstigende Entwicklung" bei der finanziellen Ausstattung der Kliniken im Land.

"Attraktivität der Gesundheitsberufe im Sinkflug"

"Viele tausend Stellen im Gesundheitswesen sind gestrichen worden oder können nicht mehr besetzt werden. Die Politik ist mit dafür verantwortlich, dass sich die Attraktivität der Gesundheitsberufe im Sinkflug befindet", sagte Stecher.

Der Betriebsratsvorsitzende am Westküstenklinikum Heide fordert unter anderem eine bundesweite Vereinheitlichung der Landesbasisfallwerte, um die Benachteiligung der Kliniken im Norden aufzuheben.

Elf Arbeitnehmervertretungen unterstützen Kampagne

Um die Arbeitsverdichtung auszugleichen, muss nach seiner Ansicht die Personalbemessung an den Krankenhäusern angepasst werden.

Die Kampagne wird mittlerweile von elf Arbeitnehmervertretungen aus schleswig-holsteinischen Krankenhäusern unterstützt, sie repräsentieren 30.000 Beschäftigte.

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