Kröner-Fresenius-Stiftung

Ausschreibung für Zentrum für klinische Forschung stößt auf große Resonanz

Veröffentlicht:

BAD HOMBURG. Das von der Else Kröner-Stiftung ausgeschriebene Zentrum für klinische Forschung stößt auf großes Interesse der Universitäten: 27 Hochschulen haben ihre Bewerbungsunterlagen eingereicht. Das sind laut der Stiftung drei Viertel aller Universitäten mit medizinischen Fakultäten.

In den kommenden Wochen werden die eingereichten Antragsskizzen durch internationale Gutachter beurteilt. Eine Jury, bestehend aus "Vertretern der medizinischen Wissenschafts-, Förder- und Beratungslandschaft", werde die Unterlagen anschließend bewerten, heißt es in einer Mitteilung.

Anfang Juli will der Stiftungsrat dann entscheiden, welche drei bis fünf Fakultäten mit einem Vollantrag in die nächste Runde gehen dürfen. Die endgültige Entscheidung, an wen die Förderung vergeben wird, sei bis Mitte 2019 geplant.

Mit dem Else Kröner-Fresenius-Zentrum unterstützt die Stiftung mit bis zu 40 Millionen Euro über einen Zeitraum von zehn Jahren die Etablierung eines Profilbereichs (wir berichteten). Konkret sollen vorhandene oder neue fächerübergreifende Forschungs-Schwerpunktbereiche aus- oder aufgebaut werden.

Die Stiftung will so vor allem auch erreichen, dass neue Organisationsstrukturen errichtet werden, in denen zum Beispiel möglichst vielen Wissenschaftlern mehr Verantwortung übertragen werden kann.

Auch mehr Zeit für Forschung ist das Ziel. Bislang hätten Ärzte nur am Wochenende oder nach Feierabend Zeit für die wissenschaftliche Arbeit. "Eine Doppelbelastung, die die Wissenschaft für Ärzte unattraktiv macht", so Professor Michael Madeja, Wissenschaftlicher Vorstand der Else Kröner-Fresenius-Stiftung.

Mit der Ausschreibung folgt die Stiftung den Empfehlungen des Wissenschaftsrates. Dieser hatte im Jahr 2016 die "Perspektiven für die Hochschulmedizin" neu skizziert. (juk)

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Blutzuckervariabilität

Wie die Time Below Range das Diabetes-Management verbessert

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Blutzuckervariabilität

Wie die Time Below Range das Diabetes-Management verbessert

Vor der Ferienzeit

Beratungsfall Reisemedizin: Worauf es im Patentengespräch ankommt

Lesetipps
Prophylaktische Maßnahmen sind der beste Weg, um Infektionen bei Krebspatientinnen und -patienten zu verhindern. Während und nach ihrer Chemotherapie sind sie dafür besonders anfällig. (Symbolbild)

© RFBSIP / stock.adobe.com

Vorbeugen ist besser als heilen

Wie die Infektionsprophylaxe bei Krebspatienten gelingt

Eine Frau liegt auf dem Sofa und hält sich den Bauch.

© dragana991 / Getty Images / iStock (Symbolbild mit Fotomodell)

Schmerzerkrankung

Endometriose-Leitlinie aktualisiert: Multimodale Therapie rückt in den Fokus