Ukraine-Krieg

BÄK-Chef Reinhardt: „Verurteilen militärische Aggression russischer Armee in aller Deutlichkeit“

Die Bundesärztekammer spricht von einem „völkerrechtswidrigen Einmarsch“ Russlands in der Ukraine und bekundet ihre Solidarität mit der ukrainischen Bevölkerung. Russlands Regierung müsse das Blutvergießen umgehend stoppen.

Veröffentlicht:
BÄK-Präsident Dr. Klaus Reinhardt rief russische Regierung dazu auf, das Blutvergießen „umgehend“ zu beenden. (Archivbild)

BÄK-Präsident Dr. Klaus Reinhardt rief russische Regierung dazu auf, das Blutvergießen „umgehend“ zu beenden. (Archivbild)

© Wolfgang Kumm / dpa / picture alliance

Berlin. Die Bundesärztekammer (BÄK) hat die „militärische Aggression“ und den „völkerrechtswidrigen Einmarsch“ der russischen Armee in die Ukraine „in aller Deutlichkeit“ verurteilt. „Unsere Gedanken sind bei den Ukrainerinnen und Ukrainern, den Leidtragenden dieses Angriffskriegs“, sagte BÄK-Präsident Dr. Klaus Reinhardt am Montag.

Das gelte insbesondere auch für die Ärztinnen und Ärzte, die im Kriegsgebiet ihr Leben aufs Spiel setzten, um anderen zu helfen, so Reinhardt. Die russische Regierung rief er dazu auf, das Blutvergießen „umgehend“ zu beenden.

„Über viele Jahre gewachsene, enge Zusammenarbeit“

Die Bundesärztekammer und den ukrainischen Ärzteverband verbinde eine über viele Jahre gewachsene, enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit, so Reinhart. Im Zentrum dieses Austausches habe unter anderem die Unterstützung beim Aufbau von Strukturen der ärztlichen Selbstverwaltung in der Ukraine gestanden. Unter Vermittlung der BÄK sei der ukrainische Ärzteverband schließlich auch in den Weltärztebund aufgenommen. Letztere hatte den Krieg vergangene Woche bereits scharf verurteilt.

Reinhardt betonte, es mache die deutsche Ärzteschaft tief betroffen zu sehen, dass ihre Kolleginnen und Kollegen in der Ukraine um Leib und Leben fürchten müssen und ihr Lebensumfeld durch Krieg und Aggression auf Jahrzehnte zerstört werde. Für humanitäre Unterstützung befinde sich die Kammer im Austausch mit der Bundesregierung, erklärte Reinhardt. (hom)
Lesen sie auch
Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

„ÄrzteTag“-Podcast

Das Gesundheitssystem ist kein KaDeWe-Buffet, oder, BVKJ-Präsident Hubmann?

Das könnte Sie auch interessieren
Glasglobus und Stethoskop, eingebettet in grünes Laub, als Symbol für Umweltgesundheit und ökologisch-medizinisches Bewusstsein

© AspctStyle / Generiert mit KI / stock.adobe.com

Klimawandel und Gesundheitswesen

Klimaschutz und Gesundheit: Herausforderungen und Lösungen

Kooperation | In Kooperation mit: Frankfurter Forum
Ein MRT verbraucht viel Energie, auch die Datenspeicherung ist energieintensiv.

© Marijan Murat / dpa / picture alliance

Klimawandel und Gesundheitswesen

Forderungen nach Verhaltensänderungen und Verhältnisprävention

Kooperation | In Kooperation mit: Frankfurter Forum
Ein Dialogforum von Fachleuten aus Gesellschaft, Gesundheitspolitik und Wissenschaft

© Frankfurter Forum für gesellschafts- und gesundheitspolitische Grundsatzfragen e. V.

Das Frankfurter Forum stellt sich vor

Ein Dialogforum von Fachleuten aus Gesellschaft, Gesundheitspolitik und Wissenschaft

Kooperation | In Kooperation mit: Frankfurter Forum
Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Mehr als ein oberflächlicher Eingriff: Die Krankenhausreform verändert auch an der Schnittstelle ambulant-stationär eine ganze Menge.

© Tobilander / stock.adobe.com

Folgen der Krankenhausreform für

Die Klinikreform bringt Bewegung an der Schnittstelle zwischen Praxen und Krankenhäusern

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: der Deutschen Apotheker- und Ärztbank (apoBank)
Detailansicht eines Windrades: Bringt eine ökologisch nachhaltige Geldanlage auch gute Rendite? Anleger sollten auf jeden Fall genau hinschauen.

© Himmelssturm / stock.adobe.com

Verantwortungsbewusstes Investment

„Nachhaltig – das heißt nicht, weniger Rendite bei der Geldanlage!“

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: der Deutschen Apotheker- und Ärztebank (apoBank)
Dr. Antigone Fritz und Hubertus Müller sitzen trocken am PC. Dort zu sehen: ein Bild vom Hochwasser in Erftstadt vor drei Jahren.

© MLP

Gut abgesichert bei Naturkatastrophen

Hochwasser in der Praxis? Ein Fall für die Versicherung!

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: MLP
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Drei alltagstaugliche Techniken

Schlagfertiger werden: Tipps für das Praxisteam

„Ich mag es, wenn viel los ist“

Ärztin, Mutter, Forscherin: Diana Ernst tanzt gerne auf vielen Hochzeiten

Lesetipps
Ein Vater und seine Tochter sitzen am Steg eines Badesees

© Patrick Pleul/dpa

Epidemiologisches Bulletin

Steigende Temperaturen sorgen für Ausbreitung von Vibrionenarten

Perianale Herpesinfektion: Bietet sich da eine Impfung an?

© Porträt: BVKJ | Spritze: Fiede

Sie fragen – Experten antworten

Perianale Herpesinfektion: Bietet sich da eine Impfung an?

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung