Migranten

BÄK fordert Fonds für Versorgung

Veröffentlicht:

BERLIN. Angesichts von Missständen bei der medizinischen Versorgung von Ausländern ohne ausreichende Krankenversicherung dringt der Präsident der Bundesärztekammer (BÄK), Professor Frank Ulrich Montgomery, auf staatliche Lösungen.

Patienten aus anderen EU-Staaten hätten in Deutschland oft nicht genug Versicherungsschutz, sagte Montgomery. Dieses Problem müsse staatlich gelöst werden. So könnten etwa mehrere Staaten einen Fonds finanzieren, aus dem der Gesundheitsschutz bezahlt werde.

Bereits die Ethikkommission der BÄK hatte Verbesserungen gefordert. Geschätzt seien rund 200.000 bis 600.000 Menschen ohne gesicherten Aufenthaltsstatus in Deutschland. Sie wagten sich oft aus Angst vor Abschiebung nicht zum Arzt.

Dazu kämen viele Menschen aus den vorwiegend osteuropäischen EU-Ländern ohne Anstellung und Versicherungsschutz sowie Asylsuchende mit oder ohne gesicherten Aufenthaltsstatus.Auch der Deutsche Ärztetag forderte in mehreren Beschlüssen Lösungen für dieses Problem.

Mehr Therapieangebote für Folteropfer aus anderen Ländern in Deutschland forderte die Grünen-Gesundheitsexpertin Maria Klein-Schmeink. (dpa)

Jetzt abonnieren
Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

DGIM-Kongress 2025

Gesund im Beruf? Warum das Pflege und Ärzten zunehmend schwerfällt

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Von Erythema migrans bis Post-Borreliose

Fallstricke bei der Diagnostik und Behandlung von Borreliose

Lesetipps
Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung