Gendergerechte Berufspolitik

BDI setzt mit neuem Namen Zeichen für Gleichberechtigung

Aus dem BDI wird der Berufsverband Deutscher Internistinnen und Internisten. Die Namensänderung soll aber nur der erste Schritt hin zu mehr Gleichberechtigung sein.

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Wiesbaden. Der Berufsverband Deutscher Internisten (BDI) heißt künftig „Berufsverband Deutscher Internistinnen und Internisten e.V. (BDI)“. Der entsprechende Antrag des BDI-Vorstandes sei mit überwältigender Mehrheit von den Delegierten angenommen worden, berichtet BDI-Präsidentin Christine Neumann-Grutzeck in einer Verbandsmitteilung.

Mit der Aufnahme der weiblichen Form in den Verbandsnamen, aber auch der Verwendung geschlechtersensibler Sprache will der BDI „ein deutliches Zeichen für Gleichberechtigung“ setzen, heißt es. Dass es dafür höchste Zeit ist, belegen laut BDI die Zahlen: 2020 betrug der Frauenanteil unter den rund 58 .000 berufstätigen Internistinnen und Internisten in Deutschland 39 Prozent. Beim internistischen Nachwuchs – also bei den Facharztanerkennungen – machten die Internistinnen sogar 54 Prozent aus. „Diese Entwicklung schlägt sich auch im BDI nieder. Aktuell sind 39 Prozent unserer Mitglieder weiblich. In der Altersgruppe bis 45 Jahre sind Frauen bereits in der Mehrzahl“, sagt Neumann-Grutzeck.

„Sprache prägt Wahrnehmung“

Dabei stellt sie klar: „Sprache prägt Wahrnehmung. Eine geschlechtersensible Sprache ist deshalb ein deutliches Bekenntnis an alle Internistinnen und Ärztinnen in Weiterbildung, dass der BDI Gleichberechtigung großschreibt und lebt.“

Die notwendigen Satzungsänderungen sowie Anpassungen an den BDI-Außenauftritt sollen in den nächsten Wochen und Monaten ausgearbeitet und im Rahmen der geplanten Satzungsänderung im September 2021 vollzogen werden.

Damit sei der Prozess aber nicht abgeschlossen, kündigt Neumann-Grutzeck an. Der BDI werde berufspolitisch weiter Impulse setzen, um Gleichberechtigung zu fördern.(eb)

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