Seltene Erkrankungen

BMG sichert die Finanzierung der NAMSE

Bund zahlt auch künftig für Geschäftsstelle des Bündnisses für Menschen mit seltenen Erkrankungen.

Veröffentlicht:

BERLIN. Die Weiterfinanzierung des Nationalen Aktionsbündnisses für Menschen mit seltenen Erkrankungen (NAMSE) ist gesichert. Das haben die Pharmaverbände vfa und BPI mitgeteilt und verweisen dazu auf ein Schreiben des Bundesgesundheitsministeriums.

Die Finanzierung der Geschäftsstelle ist Ende Juni ausgelaufen. Sie wurde seit 2010 jährlich im Schnitt mit 180.000 Euro aus Projektfördermitteln des BMG bestritten. Die künftige Finanzierung der Geschäftsstelle war seit Monaten eine Hängepartie. Noch im Mai bezeichnete das Ministerium eine weitere finanzielle Förderung "aus haushalterischen Gründen als problematisch", da dies "dem Einstieg in eine institutionelle Förderung entspräche", erklärte das BMG auf eine Anfrage der grünen Abgeordneten Dr. Kirsten Kappert-Gonther.

Zuvor hatten KBV und GKV-Spitzenverband im März erklärt, sie würden sich nicht an der Gründung eines "NAMSE e.V." beteiligen und kein Personal für die Geschäftsstelle zur Verfügung stellen. Am Aktionsbündnis sind 25 Akteure aus Gesundheitswesen, Politik und Wissenschaft beteiligt. Eine Kernaufgabe von NAMSE ist die Umsetzung des 2013 verabschiedeten Aktionsplans.

Für die bessere Versorgung von Menschen mit einer der 6000 bis 8000 seltenen Erkrankungen wurde seinerzeit die Etablierung von Zentren vereinbart. Doch die Umsetzung stockt. (fst)

Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Medizinischer Stand der Dinge

Neue Herausgeber der Nationalen Versorgungsleitlinien melden Vollzug

Das könnte Sie auch interessieren
Glasglobus und Stethoskop, eingebettet in grünes Laub, als Symbol für Umweltgesundheit und ökologisch-medizinisches Bewusstsein

© AspctStyle / Generiert mit KI / stock.adobe.com

Klimawandel und Gesundheitswesen

Klimaschutz und Gesundheit: Herausforderungen und Lösungen

Kooperation | In Kooperation mit: Frankfurter Forum
Ein MRT verbraucht viel Energie, auch die Datenspeicherung ist energieintensiv.

© Marijan Murat / dpa / picture alliance

Klimawandel und Gesundheitswesen

Forderungen nach Verhaltensänderungen und Verhältnisprävention

Kooperation | In Kooperation mit: Frankfurter Forum
Ein Dialogforum von Fachleuten aus Gesellschaft, Gesundheitspolitik und Wissenschaft

© Frankfurter Forum für gesellschafts- und gesundheitspolitische Grundsatzfragen e. V.

Das Frankfurter Forum stellt sich vor

Ein Dialogforum von Fachleuten aus Gesellschaft, Gesundheitspolitik und Wissenschaft

Kooperation | In Kooperation mit: Frankfurter Forum
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Sie fragen – Experten antworten

Impfung gegen Gelbfieber: Ist eine Auffrischung nötig?

Alter für Indikationsimpfung herabgesetzt

STIKO ändert Empfehlung zur Herpes zoster-Impfung

Lesetipps
Mammografie-Screening bei einer Patientin

© pixelfit / Getty Images / iStock

Prävention

Mammografie-Screening: Das sind Hindernisse und Motivatoren

Patient mit Hypoglykämie, der seinen Blutzuckerspiegel mit einem kontinuierlichen Blutzuckermesssensor und einer Smartphone-App überwacht.

© martenaba / stock.adobe.com

Trotz Schulung

Die wenigsten Diabetes-Patienten reagieren adäquat auf Hypoglykämie