Richtlinien 2013

Begrenzte Hoffnung auf neue Bedarfsplanung

BERLIN (HL). Vertreter der Ärzte und Krankenkassen sind zuversichtlich, dass der gemeinsame Bundesausschuss planmäßig die Richtlinien zur neuen Bedarfsplanung wie sie das Versorgungsstrukturgesetz vorsieht bis Anfang kommenden Jahres fertiggestellt haben.

Veröffentlicht:

Andererseits wird auch das neue flexiblere und feinere Instrumentarium aller Voraussicht nach nicht die ursprünglich hohen Erwartungen erfüllen können, die Versorgungsungleichgewichte zu beseitigen und Lücken in der ärztlichen Versorgung zu vermeiden. In diesem Punkt bestand in einer Diskussionsrunde beim 5. Deutschen Internistentag in Berlin Einigkeit.

Positiv gewürdigt wurde, dass der Bundesausschuss darauf verzichten wird, die heterogene Gruppe der Internisten nicht nach den einzelnen Disziplinen hinsichtlich der künftigen Bedarfsplanung zu differenzieren, sondern generell von einer einheitlichen Gruppe der Ärzte für Innere Medizin auszugehen.

Den Grund dafür nannte Dr. Bernhard Gibis von der KBV: "Es gibt keine Evidenz dafür, wie viele Ärzte einer bestimmten Disziplin bedarfsgerecht sind."

Bei der Umsetzung der neuen Bedarfsplanung wird sich aus Sicht der Medizinrechtlerin Dr. Karin Hahne ein neues Problem ergeben: die strittige Entschädigung für jene Ärzte, deren Vertragsarztsitz gestrichen werden soll, wenn sie die Praxis aufgeben..

Schlagworte:
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Dr. Iris Dötsch Fachärztin für Innere Medizin, Diabetologin und Ernährungsmedizinerin hat die Hauptstadtdiabetologinnen, eines neues Netzwerk für Frauen in der Diabetologie, gegründet.

© snyGGG / stock.adobe.com

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen