Beratungshotline "Pflege in Not" verzeichnet große Nachfrage

POTSDAM (ami). Gewalt in der Pflege - dieses sensible Thema packt das Brandenburger Beratungs- und Beschwerdetelefon "Pflege in Not" an.

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Nach einem Jahr hat sich das bislang einmalige Angebot in den neuen Ländern nach Meinung der Initiatoren bewährt. Rund 750 Anrufe gingen bei dem kostenfreien Notruf der zentralen Beratungs- und Beschwerdestelle der märkischen Landespflegeinitiative ein. Es soll helfen, wenn Überforderungen in der Pflege zu Aggressionen und Gewalt führen oder wenn sich Pflegende mit Schuldgefühlen wegen Überforderung quälen.

750 Anrufer nutzen die Beratungsstelle.

Hilfe suchten vor allem Menschen aus der häuslichen Pflege. Schwerpunkte waren die Überforderung der Angehörigen und Herausforderungen durch den Krankheitsverlauf von demenzkranken Familienmitgliedern.

"Die Nachfrage zeigt, dass wir eine Beratungslücke in Brandenburg geschlossen haben", so der märkische AOK-Vize Franz Josef Lünne. Auch Gesundheits- und Sozialministerin Dagmar Ziegler zog eine positive Bilanz. Mit dem Notruf sei es gelungen, die problematischen Seiten der Pflege im Rahmen der Landespflegeinitiative nicht zu vergessen.

Das Beratungstelefon "Pflege in Not" ist als Gemeinschafts-Projekt des Diakonischen Werks Potsdam, der AOK Brandenburg und des Ministeriums im Juni 2008 gestartet. Zu den Aufgaben zählen neben der Telefonberatung vor allem die Fort- und Weiterbildung von professionell Pflegenden zum Thema "Gewalt in der Pflege".

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