Arzneiversorgung

Biosimilars bieten hohes Sparpotenzial

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BERLIN. Der Branchenverband Pro Generika fordert faire Wettbewerbsbedingungen für die Entwicklung des Biosimilar-Marktes. Dazu müsse gehören, das die Krankenkassen darauf verzichten, mit den Herstellern von originalen Biopharmazeutika kurz vor deren Patentablauf Rabattverträge abzuschließen.

Für alle Marktteilnehmer müsse der Patentablauf der Originale "eine echte Stunde null" sein, so Pro-Generika-Hauptgeschäftsführer Bork Bretthauer. Außerdem sollten regionale Vereinbarungen, wie zum Beispiel in Sachsen, Bremen und Westfalen-Lippe dazu führen, das Biosimilars einen hohen Versorgungsanteil haben.

Nach einer Analyse des britischen Marktforschers GfK im Auftrag des Europäischen Generikaverbandes könnten allein durch Substitution der derzeit ausgabenstärksten Biopharmazeutika Humira®, Herceptin® und Avastin® in Deutschland binnen zehn Jahren nach Patentablauf 4,7 Milliarden Euro gespart werden.

Bei einer Konferenz in Berlin sicherte der gesundheitspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Jens Spahn, zu, dass die Koalition die Wirtschaftlichkeitsprüfung durch Regionalvereinbarungen ersetzen will. (HL)

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