Von 35 auf 18
Brandenburg mit stärkstem Rückgang bei Organspende
BERLIN/POTSDAM. Die Zahl der Organspenden ist in keinem Bundesland prozentual so stark zurückgegangen wie in Brandenburg. Das berichtet die Techniker Kasse auf Basis von Zahlen der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO). Die Zahl der Brandenburger Organspender hat sich demnach von 35 im Jahr 2016 auf 18 im vergangenen Jahr praktisch halbiert. Auch in Berlin sank sie von 43 auf 35.
Die Chefin der TK-Regionalvertretung Susanne Hertzer fordert, die Mitarbeiter in den Kliniken zu stärken und Organspende als wichtiges Thema im Ausbildungsplan für die Gesundheitsberufe zu verankern. "Denn die Klinikmitarbeiter sind es, die das Thema Organspende in schwierigsten Situationen ansprechen müssen", so Hertzer. Den Angaben zufolge warteten in Brandenburg Anfang dieses Jahres 399 Menschen auf ein Spenderorgan. In Berlin waren es 433 Patienten. (ami)