Zentralbibliothek Medizin

Bund und Länder fördern ZB MED nicht länger

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BERLIN. Trotz zahlreicher Proteste wird die Deutsche Zentralbibliothek für Medizin (ZB MED) nicht über 2016 hinaus von Bund und Ländern gefördert. Die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) von Bund und Ländern schloss sich Ende Juni damit der Empfehlung der Leibniz-Gesellschaft an. Diese hatte im März empfohlen, die ZB MED nicht länger als Teil der Leibniz-Gemeinschaft zu fördern, weil es ihr nicht im notwendigen Maß gelungen sei, sich "auf die erheblichen Veränderungen im Fachinformationswesen einzustellen".

Die NRW-Landesregierung und das Bundesgesundheitsministerium haben angekündigt, man wolle sich um den Erhalt der "überregionalen Informationsversorgung in den Lebenswissenschaften bemühen". Nach Darstellung der Bundesregierung kommt in Deutschland keine andere Bibliothek "in Breite und Tiefe" dem Bestand der ZB MED gleich. Gegen den Förderstopp hatten das IQWIG, der Pharmaverband BPI und Fachgesellschaften protestiert. Eine entsprechende Online-Petition unter dem Titel "#keepZBMED" wurde von rund 10.000 Personen unterzeichnet.Der Erhalt der Stiftung "Deutsche Zentralbibliothek für Medizin" soll durch eine so genannte Auslauffinanzierung bis Ende 2019 gesichert werden. Die ZB MED kündigte an, der Transformationsprozess zu einem modernen Fachinformationszentrum solle "baldmöglichst" eingeleitet werden. (fst)

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