Prävention

Bundesrat stellt sich bei Vorsorge quer

Veröffentlicht:

BERLIN. In Bausch und Bogen abgelehnt hat der Bundesrat den Regierungsentwurf eines Präventionsgesetzes. Die Länderkammer forderte am Freitag die Regierung auf, den Entwurf "grundlegend" zu überarbeiten.

Die Vorlage sei vollkommen unzureichend, Gesundheitsförderung und Prävention als gesamtgesellschaftliche Aufgaben zu organisieren und im Alltag und in den Lebenswelten der Bürger verstärkt zu verankern, heißt es in der Begründung des Beschlusses.

Die Haltung des Gremiums, in dem die von SPD und Grünen geführten Länder die Mehrheit haben, stieß auf Unverständnis. Alle mit dem Entwurf vorgeschlagenen Neuerungen seien sinnvoll.

Für die Ablehnung des Entwurfs durch den Bundesrat gebe es daher keinen Grund, hieß es am Wochenende aus dem Gesundheitsministerium.

Mit dem Gesetz sollen die jährlichen Ausgaben der gesetzlichen Krankenkassen für Gesundheitsvorsorge von 180 Millionen auf 420 Millionen Euro wachsen. Der Entwurf ist im parlamentarischen Verfahren. (af)

Schlagworte:
Mehr zum Thema

ÖGD-Bundeskongress

Sozial belastete Familien: Schwer erreichbar für Hilfe

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Tierexperiment: Neuer Signalweg identifiziert

Essen in Sicht? Die Leber ist schon aktiv!

Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer