Mehr Eigenverantwortung

CSU-Politikerin Zeulner: Wollen Pflegekompetenzgesetz „zügig regeln“

Gut möglich, dass es zum Reload eines unvollendeten Ampel-Gesetzes kommt. Die Koalition will das Kompetenz-Upgrade für Pflegefachkräfte angehen – zügig, wie CSU-Politikerin Zeulner betont.

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Berlin. Die neue Koalition im Bund will das Kompetenz-Upgrade für Deutschlands rund 1,7 Millionen Pflegeprofis rasch angehen – in der vergangenen Legislatur hatte ein entsprechender Ampel-Entwurf es nicht mehr über die parlamentarische Zielgerade geschafft.

„Pflege ist bereit, Verantwortung zu übernehmen und ihr Fachwissen in die Versorgung einzubringen“, sagte die CSU-Gesundheitspolitikerin Emmi Zeulner am Mittwoch.

Deshalb würden Union und SPD die Gesetze zur Pflegekompetenz inklusive dem Masterabschluss „Advanced Practice Nurse“ sowie zur bundeseinheitlichen Pflegeassistenzausbildung „endlich zügig regeln“. Sie unterstütze das Vorhaben aus voller Überzeugung. Zeulner ist gelernte Gesundheits- und Krankenpflegerin.

KKVD: In der Versorgung an einem Wendepunkt

Die Geschäftsführerin des Katholischen Krankenhausverbands Deutschland, Bernadette Rümmelin, betonte, Deutschland stehe mit Blick auf die künftige Gesundheitsversorgung an einem Wendepunkt. „Die Pflegegesetze sind der Schlüssel, um Pflege und klinische Versorgung neu zu denken.“

Im Koalitionsvertrag haben CDU, CSU und SPD angekündigt, für einen „kompetenzorientierten Fachpersonaleinsatz“ und eine „eigenständige Heilkundeausübung“ durch die Angehörigen der Gesundheitsberufen sorgen zu wollen. Überdies soll die Pflege einen festen Sitz mit Stimmrecht im Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) bekommen. (hom)

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