Sachsen

Charta für Sterbende unterzeichnet

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DRESDEN. Die sächsische Sozialministerin Barbara Klepsch (CDU) hat die "Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen in Deutschland" unterzeichnet. "Mir ist es wichtig, Sterben und Trauer als Teil des Lebens zu begreifen", sagte Klepsch. "Dies muss noch stärker im gesellschaftlichen Bewusstsein verankert werden", fügte sie hinzu.

Nach Angaben der SPD-Fraktion im sächsischen Landtag war Sachsen zuletzt das einzige Bundesland, in dem noch die Unterzeichnung der Charta durch ein offizielles Regierungsorgan fehlte. Weit mehr als 17.000 Institutionen und Einzelpersonen haben sich bundesweit bereits zu der Erklärung bekannt, die in fünf Leitprinzipien Aufgaben und Ziele formuliert, um die Betreuung Schwerstkranker zu verbessern.

Klepsch betonte, es sei Ziel des Freistaates, allen Menschen einen Zugang zu einer "würdevollen Begleitung und Versorgung am Lebensende zu ermöglichen", die auch den individuellen Bedürfnissen entspreche.

Mit der Unterzeichnung der Charta wolle Sachsen wie die anderen Unterstützter auch ein Signal für eine höhere Wertschätzung von Hospizarbeit und Palliativmedizin setzen, hieß es.

Im Freistaat gibt es dem Ministerium zufolge außer 30 Palliativstationen an Krankenhäusern acht stationäre Hospize und 53 ambulante Hospizdienste. Etwa 2000 Ehrenamtliche engagieren sich in Sachsen in der ambulanten Sterbebegleitung. (lup)

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