Mosambik

Cholerafälle nach Zyklon „Kenneth“

14 Erkrankte soll es in einer abgelegenen Provinz geben. Die WHO fordert zum sofortigen Handeln auf.

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JOHANNESBURG. In Mosambik hat es nach Angaben der Regierung nach dem Zyklon „Kenneth“ die ersten neuen Cholerafälle gegeben. Bisher gebe es 14 Erkrankte, 11 in Pemba, 3 in Mecufi, beides Städte in der Provinz Cabo Delgado, in der es als Folge des Wirbelsturms schwere Überschwemmungen gegeben hat, teilte die Regierung am Donnerstag mit.

Wegen der schlechten Erreichbarkeit der Region sei das volle Ausmaß der Beeinträchtigungen des Gesundheitssystems und die erhöhten Gesundheitsrisiken für die Menschen in der Provinz noch gar nicht absehbar, heißt es in einer Stellungnahme der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Noch sei Zeit, das Cholerarisiko einzugrenzen, sagte Djamila Cabral, Vertreterin der WHO in Mosambik - „aber wir müssen jetzt handeln“.

Nachdem Zyklon „Kenneth“ am vergangenen Freitag in Mosambik auf Land getroffen war, hatten schwere Regenfälle im Norden des Landes Überschwemmungen verursacht. Vor allem in Pemba regnete es sehr stark, in einigen Vierteln stand das Wasser hüfthoch. Helfer hatten bereits am Wochenende vor der Ausbreitung von Krankheiten gewarnt.

Erst Mitte März hatte der Zyklon „Idai“ Teile der früheren portugiesischen Kolonie Mosambik verwüstet. Anschließend hatte es einen Anstieg von Cholera-Fällen und Malaria-Erkrankungen gegeben. (dpa)

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