DAK: Mecklenburg-Vorpommern hat höchsten Krankenstand

SCHWERIN (ths). Im DAK-internen Vergleich der Bundesländer hat Mecklenburg-Vorpommern 2011 den höchsten Krankenstand verzeichnet. Das berichtet die Krankenkasse in ihrem Gesundheitsreport 2012.

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Im Schnitt waren 2011 von 1000 erwerbstätigen Versicherten der DAK-Gesundheit in Mecklenburg-Vorpommern pro Tag 47 Arbeitnehmer krankgemeldet (4,7 Prozent).

Im Vergleich: Bundesweit waren es 3,6 Prozent. 2010 hatte der Krankenstand in Mecklenburg-Vorpommern 4,4 Prozent betragen.

Mit 4,7 Prozent ist der Krankenstand im vergangenen Jahr im nordöstlichen Bundesland so hoch gewesen wie noch nie in den vergangenen 15 Jahren, die von der DAK-Gesundheit als Vergleichszeitraum gewählt wurden.

2011 fehlte ein DAK-Versicherter in Mecklenburg-Vorpommern krankheitsbedingt durchschnittlich 12 Tage.

DAK-Landeschefin fordert stärkere betriebliche Vorsorge

"Angesichts der schlechten Platzierung unseres Landes im deutschlandweiten Vergleich ist es sinnvoll, noch mehr als bisher in die Gesundheit der Mitarbeiter zu investieren, um die Produktivität zu erhöhen und die Lebensqualität zu verbessern", sagte Regina Schulz, DAK-Landeschefin in Mecklenburg-Vorpommern laut einer Mitteilung.

Nach Angaben der Kasse variierte der Krankenstand 2011 ganz stark nach Geschlecht: Frauen kamen auf eine Quote von 5,1 Prozent - Männer auf 4,4 Prozent. Die DAK-Gesundheit erklärt das damit, dass Frauen überdurchschnittlich häufig in Berufen mit hohen Krankenständen arbeiten.

Mit 21,8 Prozent sind Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems die häufigste Ursache dafür, warum ein DAK-Versicherter 2011 in Mecklenburg-Vorpommern krankgeschrieben wurde. Es folgen Atemwegserkrankungen (17,1 Prozent), Verletzungen (14,4 Prozent) und psychischer Erkrankungen (10,8 Prozent).

Diese Rangfolge sei typisch und entspreche dem bundesweiten Bild, erklärte die Kasse.

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