Bayern

DAK zahlt für Therapie mit Gamma-Knife

Krankenkasse und Universitätsklinikum kooperieren bei ambulanter Behandlung mit dem Gamma-Knife-System.

Veröffentlicht:

München. Die DAK-Gesundheit übernimmt als erste gesetzliche Kasse in Bayern seit Sommer dieses Jahres die ambulante Versorgung im Klinikum rechts der Isar mit dem sogenannten Gamma Knife.

Bei diesem System zur radiochirurgischen Behandlung von Kopf-Tumoren können durch hochpräzise Bestrahlungsgeräte Tumore und Metastasen gezielt bestrahlt und zerstört und umliegendes gesundes Gewebe geschont werden.

Die ambulante Behandlung sei grundsätzlich keine Leistung der Gesetzlichen Krankenversicherung, erklärt Sophie Schwab, Leiterin der Landesvertretung der DAK-Gesundheit in Bayern. „Uns ist wichtig, unseren Kunden neue Verfahren zugänglich zu machen, wenn sie ihnen so deutliche Vorteile bieten. Wir haben bereits Verträge mit Zentren in Krefeld und Hannover.“

Betroffene im Freistaat hätten dafür bislang bis nach Nordrhein-Westfalen oder Niedersachsen reisen müssen.

Alternative zur Ganzhirnbestrahlung

„Mit dem Gerät können wir in vielen Fällen eine Ganzhirnbestrahlung vermeiden, auch wenn mehrere Metastasen vorliegen“, sagt Professor Stephanie Combs, Direktorin der Klinik und Poliklinik für Radioonkologie und Strahlentherapie am Klinikum rechts der Isar. Dadurch würden die bisherigen Therapiemöglichkeiten deutlich erweitert. Die Erfolgsrate einer Bestrahlung liege bei mehr als 90 Prozent.

Eine Gamma-Knife-Behandlung wird in der Regel ambulant durchgeführt. Sie ist schmerzfrei, lautlos und dauert je nach Anwendung zwischen 30 und 120 Minuten. Die Patienten können bereits nach ein bis zwei Tagen wieder arbeiten und sogar Sport treiben. Eine Reha ist nicht erforderlich. (bar)

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Abb. 1: Studiendesign der prospektiven, internationalen, multizentrischen, einarmigen Zusatzkohorte zur HD21-Studie mit Patientinnen und Patienten älter als 60 Jahre

© Springer Medizin Verlag GmbH, modifiziert nach [3]

Fortgeschrittenes Hodgkin-Lymphom

BrECADD seit Juni 2025 zugelassen: geeignete Behandlungsoption auch für ältere Erkrankte

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Takeda Pharma Vertrieb GmbH & Co. KG, Berlin
Abb. 1: Behandlungsalgorithmus der aktualisierten S3-Leitlinie für das SCLC im Stadium T3−4 und/oder N2−3, M0 („Limited Disease“, LD)

© Springer Medizin Verlag GmbH, modifiziert nach [1]

Kleinzelliges Lungenkarzinom im Stadium Limited Disease (LD-SCLC)

Neuer Standard: Durvalumab beim LD-SCLC in S3-Leitlinie empfohlen

Sonderbericht | Beauftragt und finanziert durch: AstraZeneca GmbH, Hamburg
Abb. 1: LUMINANCE-Studie: Gesamtüberleben (OS) unter Behandlung mit EP (Etoposid + Platin) plus Durvalumab

© Springer Medizin Verlag GmbH, modifiziert nach [4]

Kleinzelliges Lungenkarzinom

ED-SCLC: Real-World ähnliche Studie unterstreicht Effektivität von Durvalumab

Sonderbericht | Beauftragt und finanziert durch: AstraZeneca GmbH, Hamburg
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Pneumologen hoffen seit Langem, dass man die Entzündung bei COPD endlich in den Griff bekommen und „das Übel an der Wurzel packen“ kann.

© Tahir/Generated with AI/stock.ad

Inflammation in den Griff kriegen

COPD: Welche Neuerungen in der Therapie und Diagnostik stehen an?