"Deutlich mehr Honorar" für Bayerns Vertragsärzte?

MÜNCHEN (sto). Die Vertragsärzte in Bayern werden im kommenden Jahr "deutlich mehr Honorar" bekommen, so die Sichtweise der Krankenkassen.

Veröffentlicht:

Nach einer Mitteilung der Arbeitsgemeinschaft der Krankenkassenverbände in Bayern werden die Kassen 2009 rund 4,9 Milliarden Euro an die Kassenärztliche Vereinigung Bayerns (KVB) überweisen. Damit werde eine hohe Versorgungsqualität in allen Fachbereichen ermöglicht. "Voraussetzung ist allerdings, dass die KVB eine gerechte und angemessene Verteilung der Honorare sicherstellt. Die darüber entbrannte Diskussion innerhalb vieler ärztlicher Fachgruppen gibt großen Anlass zur Sorge", heißt es in der Erklärung.

Im Vergleich zu den Ausgangswerten von 2007 steigen die Honorare nach Darstellung der Kassen nach der Entscheidung des Schiedsamtes um sechs Prozent. Das seien zusätzliche Ausgaben in Höhe von knapp 280 Millionen Euro. "Pro Arzt bedeutet dies rein rechnerisch ein Honorarplus von rund 1000 Euro im Monat", schreibt die Arbeitsgemeinschaft.

Befürchtungen der Ärzteschaft, dass das bayerische Spitzenniveau der ärztlichen Vergütung vor dem Hintergrund der bundesweiten Honorarreform um mehrere hundert Millionen Euro sinken würde, würden demnach nicht eintreffen. Schon bisher liege das Honorarniveau in Bayern rund 15 Prozent über dem Bundesdurchschnitt.

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Reform des Bereitschaftsdienstes

Neues Fahrdienst-Modell geht in Nordrhein live

Gesundheitspolitischer Wunschzettel

vfa-Chef Han Steutel: „Es lohnt, allen Stakeholdern gut zuzuhören“

Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Mehr als ein oberflächlicher Eingriff: Die Krankenhausreform verändert auch an der Schnittstelle ambulant-stationär eine ganze Menge.

© Tobilander / stock.adobe.com

Folgen der Krankenhausreform für niedergelassene Ärztinnen und Ärzte

Die Klinikreform bringt Bewegung an der Schnittstelle zwischen Praxen und Krankenhäusern

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: der Deutschen Apotheker- und Ärztbank (apoBank)
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Frau telefoniert

© Matthias Balk / picture alliance

Kontakt mit Patienten

Arztpraxis ohne Telefon: Kann das funktionieren?

Ärztin schaut sich Bildgebung auf ihrem Tablet an.

© Pixel Skull Design / stock.adobe.com

New Work-Modelle

Homeoffice für Ärzte – so klappt das!

„Nicht jeder Mensch ab 70 wird künftig Statine nehmen, aber es werden mehr als bisher sein“, prognostiziert Kollegin Erika Baum von der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin.

© Rafal Rutkowski / stock.adobe.com

„Erheblicher zusätzlicher Beratungsbedarf“

Statine: Was der G-BA-Beschluss für Praxen bedeutet