Nordrhein-Westfalen

Deutlich weniger Antibiotika verordnet

Die Zahl der Antibiotikarezepte ist in NRW im vergangenen Jahr um 14 Prozent gesunken, liegt aber trotzdem weiter über dem Bundesdurchschnitt.

Veröffentlicht:

Köln. In Nordrhein-Westfalen sind im vergangenen Jahr weniger Antibiotika verordnet worden. Nach Angaben der AOK Nordwest hat sich die Zahl der Antibiotikarezepte 2019 um 14 Prozent auf 3,7 Millionen reduziert. Damit liegt das bevölkerungsreichste Bundesland aber immer noch rund zehn Prozent über dem Bundesdurchschnitt. „Das wollen wir unbedingt ändern mit unserer gemeinsamen Kampagne ‚Rationale Antibiotikaverordnung“, betont der Vorstandschef der Kasse Tom Ackermann.

An der Kampagne, die auf seine Initiative zurückgeht, beteiligen sich das Landesgesundheitsministerium, die gesetzlichen Krankenkassen, die Ärzte, die Apotheker, die Landeskrankenhausgesellschaft und die Patientenberatung NRW. „Ziel unserer gemeinsamen Kampagne ist es, die Gesundheitskompetenz der Menschen zu stärken und eine indikationsgemäße Verschreibung durch die Ärzte zu fördern“, erläutert Ackermann.

Mit einem Anteil von 17 Prozent ist Amoxicillin das am häufigsten verordnete Antibiotikum in NRW. Die AOK begrüßte, dass Fluorchinolone deutlich seltener verschrieben wurden und noch acht Prozent der Verordnungen ausmachen. (iss)

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Kolumne „Aufgerollt“ – No. 24

Der anrüchige Spatenstich

Ende eines jahrelangen Verfahrens vor den Prüfgremien

Hausarzt geht mit XXL-Regress in die Rente

Das könnte Sie auch interessieren
Wie patientenzentriert ist unser Gesundheitssystem?

© Janssen-Cilag GmbH

Video

Wie patientenzentriert ist unser Gesundheitssystem?

Kooperation | In Kooperation mit: Janssen-Cilag GmbH
Höhen- oder Sturzflug?

© oatawa / stock.adobe.com

Zukunft Gesundheitswesen

Höhen- oder Sturzflug?

Kooperation | In Kooperation mit: Janssen-Cilag GmbH
Patientenzentrierte Versorgung dank ePA & Co?

© MQ-Illustrations / stock.adobe.com

Digitalisierung

Patientenzentrierte Versorgung dank ePA & Co?

Kooperation | In Kooperation mit: Janssen-Cilag GmbH
Kommentare
Protest vor dem Bundestag: Die Aktionsgruppe „NichtGenesen“ positionierte im Juli auf dem Gelände vor dem Reichstagsgebäude Rollstühle und machte darauf aufmerksam, dass es in Deutschland über drei Millionen Menschen gebe, dievon einem Post-COVID-Syndrom oder Post-Vac betroffen sind.

© picture alliance / Panama Pictures | Christoph Hardt

Symposium in Berlin

Post-COVID: Das Rätsel für Ärzte und Forscher

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: vfa und Paul-Martini-Stiftung
AMNOG-Verfahren: Plädoyer für ein Update

© Springer Medizin Verlag GmbH

AMNOG-Verfahren: Plädoyer für ein Update

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Roche Pharma AG, Grenzach-Wyhlen
In Deutschland gibt es immer weniger klinische Forschung. Was Deutschland hingegen zu leisten imstande ist, zeigte sich zuletzt bei der COVID-19-Pandemie: mRNA-basierte Impfstoffe wurden schnell entwickelt und produziert.

© metamorworks / stock.adobe.com

Handlungsempfehlungen

Deutschland-Tempo statt Bürokratie-Trägheit

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Verband forschender Pharma-Unternehmen (vfa)
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Pilzbefall

Dermatophytosen: Tipps für die Diagnostik und Behandlung

Hinweis von Infektiologin

Syphilis täuscht Rheumaerkrankungen und Schübe vor

Lesetipps
 Hausarzt Werner Kalbfleisch

© Südwest Presse / Verena Eisele

Ende eines jahrelangen Verfahrens vor den Prüfgremien

Hausarzt geht mit XXL-Regress in die Rente

Für manche Praxen sind Regresse ein echter Horror. Haben Sie bereits negative Erfahrungen gemacht?

© Wolfilser / stock.adobe.com

Frage der Woche

Machen Regresse Ihnen zu schaffen?