Diamorphin-Therapie in Hamburg nun gesichert

Hohe Anforderungen stellt die Diamorphin- Behandlung Schwerstabhängiger.

Veröffentlicht:

HAMBURG (di). Kassen und KV in Hamburg haben eine Honorarvereinbarung zur Behandlung schwerstkranker opiatabhängiger Patienten mit Diamorphin (synthetisches Heroin) geschlossen (wir berichteten kurz).

Zuvor war die Diamorphin-Behandlung für Opiatabhängige, die mit herkömmlichen Methoden nicht therapierbar sind, vom Gemeinsamen Bundesausschuss als Regelleistung der GKV in den Leistungskatalog aufgenommen worden. Dazu waren Erfahrungen aus Modellversuchen in verschiedenen Regionen ausgewertet worden.

Voraussetzungen für die Verordnung der Leistungen: Die Patienten müssen seit mindestens fünf Jahren abhängig sein, zwei erfolglos beendete oder abgebrochene Suchtbehandlungen hinter sich und das 23. Lebensjahr vollendet haben. Die Therapie muss mindestens sechs Monate durch eine psychosoziale Betreuung begleitet werden. Die Behandlung mit Diamorphin darf nur in speziell dafür geeigneten Einrichtungen stattfinden.

In Hamburg ist dies die Ambulanz Altona der Asklepios Klinik Nord. Hamburgs Gesundheitssenator Dr. Dietrich Wersich zeigte sich mit der Einigung zwischen KV und Kassen zufrieden. Hamburg hatte eine entsprechende Gesetzesänderung initiiert. Die Kosten für die begleitende psychosoziale Betreuung werden weiterhin durch Zuwendungen der Gesundheitsbehörde getragen.

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Arzneiforschung: Von Innovationen profitieren nicht nur Patienten, sondern immer auch die Gesellschaft als Ganzes.

© HockleyMedia24 / peopleimages.com / stock.adobe.com

Nutzenbewertung

Arznei-Innovationen: Investition mit doppeltem Nutzen

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Verband der forschenden Pharma-Unternehmen (vfa)
AMNOG-Verfahren: Plädoyer für ein Update

© Springer Medizin Verlag GmbH

AMNOG-Verfahren: Plädoyer für ein Update

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Roche Pharma AG, Grenzach-Wyhlen
In Deutschland gibt es immer weniger klinische Forschung. Was Deutschland hingegen zu leisten imstande ist, zeigte sich zuletzt bei der COVID-19-Pandemie: mRNA-basierte Impfstoffe wurden schnell entwickelt und produziert.

© metamorworks / stock.adobe.com

Handlungsempfehlungen

Deutschland-Tempo statt Bürokratie-Trägheit

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Verband forschender Pharma-Unternehmen (vfa)
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Wegen rechtlicher Bedenken

Hannover: Ärztekammer verbietet Sprechstunde auf dem Marktplatz

Lesetipps
In der Grippe-Saison 2025/2026 in Europa wird die Influenza-Variante, A(H3N2) der Subklade K wahrscheinlich eine dominierende Rolle spielen.

© peterschreiber.media / stock.adobe.com

Influenza A(H3N2) Subklade K

Grippe-Saison in diesem Jahr früher – ECDC rät zu Impfung

Eine Frau sitzt vor dem PC und schneuzt in ein Taschentuch.

© StockPhotoPro / stock.adobe.com

Überforderung und Erschöpfung

Krank zur Arbeit – das erhöht das Fatigue-Risiko