Rheinland-Pfalz

Dreyer bald Ministerpräsidentin?

Große Überraschung in Rheinland-Pfalz: Ministerpräsident Beck tritt ab. Seine Nachfolge soll Gesundheits- und Sozialministerin Malu Dreyer antreten.

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Malus Dreyer soll Kurt Beck in Rheinland-Pfalz beerben.

Malus Dreyer soll Kurt Beck in Rheinland-Pfalz beerben.

© Fredrik von Erichsen / dpa

MAINZ (chb). Die rheinland-pfälzische Gesundheits- und Sozialministerin Malu Dreyer (SPD) soll Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz werden.

Das berichten übereinstimmend mehrere Medien. Damit würde sie die Nachfolge des dienstältesten deutschen Ministerpräsidenten Kurt Beck antreten, der nach Medienberichten seinen Rückzug geplant hat.

Die 51 Jahre alte Juristin steht bereits seit über zehn Jahren an der Spitze des Gesundheits- und Sozialministeriums. In dieser Zeit hat sie sich den Ruf einer hochkompetenten und sehr offenen Politikerin erworben.

Dreyer hat einen guten Draht zu den Ärzten im Land. Wenn sie allerdings den Eindruck hat, Forderungen von Ärzten könnten zum Nachteil der Patienten sein, geht sie auf Distanz.

Dreyer - "Kandidatin der Herzen"

Dreyer hat vor ihrer Zeit im Ministerium als Richterin und hauptamtliche Bürgermeisterin in Bad Kreuznach gearbeitet sowie als Dezernentin für Soziales und Jugend in der Landeshauptstadt Mainz.

Dass sie das anstrengende Amt der Ministerpräsidentin übernehmen will, ist bemerkenswert. Denn vor einigen Jahren machte sie öffentlich, dass sie seit Beginn der 90er Jahre an Multipler Sklerose leidet.

Ihre Bewegungsfreiheit ist dadurch erheblich eingeschränkt. In der Partei gilt sie laut Mainzer Allgemeine Zeitung als "Kandidatin der Herzen".

Beck unter Druck geraten

Der amtierende Ministerpräsident Kurt Beck war in den vergangenen Wochen auch in der eigenen Partei immer stärker unter Druck geraten. Ihm wurde eine große Mitschuld an der Pleite der fast komplett landeseigenen Nürburgring GmbH zugeschrieben.

Das Land hatte 330 Millionen Euro in den Ausbau des Nürburgring Freizeitparks investiert.

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