Honorar

EBA berät über den Punktwert

Veröffentlicht:

BERLIN. Bei den Verhandlungen im Erweiterten Bewertungsausschuss (EBA) über einen neuen Punktwert am heutigen Mittwoch geht es auch um die Zukunft des Hausarzt-EBM.

Wenn die Kassenseite bis Ende November nicht auf die Änderungswünsche der Ärzte eingehe, werde der KBV-Vorstand den Antrag in den BA einbringen, den Hausarzt-EBM zum 1. Januar auszusetzen, hieß es am Dienstag bei der KBV.

Im Kern geht es um mehr Geld. Strittig sind zum Beispiel die Chronikerpauschale und das Gesprächsbudget.

Der Erweiterte Bewertungsausschuss besteht aus Vertretern der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, des GKV-Spitzenverbandes und unparteiischen Mitgliedern.Im vergangenen Jahr war der Wert um 0,9 Prozent angehoben worden.

In diesem Jahr steht eine Forderung der KBV von 2,6 Prozent im Raum. Die sollen ab 1. Oktober auf den dann geltenden Wert von 10 Cent je Punkt aufgeschlagen werden. (af)

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Alternatives Versorgungsmodell

Wenn der „Zuhause-Arzt“ alle Hausbesuche übernimmt

Kommentare
Dr. Thomas Georg Schätzler 25.09.201310:30 Uhr

"Krumm und dämlich" Rechnen?

Da haben KBV-Spitze u n d KBV-Vertreterversammlung (KBV-VV) o h n e Probelauf, Simulation und Evaluation einen fragwürdigen neuen Hausarzt-EBM mit Wirkungseintritt zum 1. Oktober 2013 mit Mühe und Not am 20. September schlussendlich mehrheitlich verabschiedet. Dass dieser Hausarzt-EBM aber keineswegs als vorbildliches "lean management" gelten kann oder "just in time" produziert worden wäre, erkennt man unschwer an den Änderungswünschen, welche die KBV ausgerechnet dem Spitzenverband der GKV-Kassen präsentieren will. Letzterer soll dann auch noch damit unter Druck gesetzt werden, dass man ab 1. Januar 2014 droht, wieder zum a l t e n EBM zurückzukehren???

Das Tüpfelchen auf dem "i" bei diesem KBV-Schlingerkurs mit leeren Versprechungen und ins Leere laufenden Forderungen ist das Verlangen nach 2,6 Prozent mehr auf den Punktwert von 10 Cent je Punkt. Vorher hatte uns KBV-Vorstandskollegin Regina Feldmann umständlich erklärt, Punktwerte-Volumina hätten drastisch reduziert werden müssen, um mit einem neuen Punktwert von 10 Cent statt den bisherigen krummen Werten um 3,5 Cent "besser rechnen" zu können. Jetzt, verehrte Kolleginnen und Kollegen bzw. liebe KBV, dürfen wir uns dann günstigstenfalls mit einem Punktwert von 10,26 Cent "krumm und dämlich" rechnen!

Mf+kG, Dr. med. Thomas G. Schätzler, FAfAM Dortmund

Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Neue transsektorale S3-Leitlinie

Diagnose und Management des Delirs – so geht’s!

Knappe ärztliche und Pflege-Ressourcen

Wie die Peritonealdialyse die Personalprobleme lindern könnte

Lesetipps
Professor Jan Galle

© Dirk Hoppe/NETZHAUT

Kongress-Motto „Resilienz“

DGIM-Präsident Galle: Wie Kollegen den Kopf frei bekommen

Auch einem CT-Bild ist ein Prostata-Karzinom markiert.

© samunella / stock.adobe.com

Aktualisierung der S3-Leitlinie

Früherkennung von Prostatakrebs: Tastuntersuchung vor dem Aus