Kommentar zum IQWiG-Plan

Ein faires Dialogangebot

Ilse SchlingensiepenVon Ilse Schlingensiepen Veröffentlicht:

Gefragt, ob die Präferenzen von Patienten in die Bewertung von Arzneimitteln, Medizinprodukten oder medizinischen Verfahren einfließen sollten, wird wohl kaum jemand mit "Nein" antworten.

Mit dem Konsens wird es aber schnell vorbei sein, wenn es darum geht, wie die Patientensicht erhoben wird und welche Konsequenzen daraus gezogen werden. Beides sind schwierige Fragen, auf die es keine einfachen Antworten gibt.

Das darf aber nicht dazu führen, sich mit diesem wichtigen Thema gar nicht erst auseinanderzusetzen.

Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) hat jetzt die Initiative ergriffen und zwei Methoden zur Erhebung von Patientenpräferenzen der wissenschaftlichen Prüfung unterzogen.

Entscheidend ist: Das IQWiG will keine Vorentscheidungen fällen, sondern sieht die Vorarbeit als Basis für eine ergebnisoffene Diskussion.

Jetzt ist es wichtig, dass Ärzte, Pharmaindustrie, Wissenschaftler und Patientenvertreter den Ball aufgreifen und die eigenen Vorstellungen einbringen, damit alle Aspekte sorgfältig abgewogen werden können.

Dogmatismen und das Festhalten an lieb gewonnenen Feindbildern sind dabei fehl am Platz. Sie nutzen niemanden etwas, schon gar nicht den Patienten.

Lesen Sie dazu auch: Nutzenbewertung: IQWiG prüft die Patientensicht

Jetzt abonnieren
Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Welche Endpunkte sind patientenrelevant?

Patientenrelevanz: Ein Kommentar aus juristischer Sicht

Kooperation | In Kooperation mit: AbbVie Deutschland, DAK Gesundheit, MSD Sharp & Dohme, Novo Nordisk, Roche Pharma, vfa und Xcenda

Welche Endpunkte sind patientenrelevant?

Primäre Endpunkte im AMNOG: Standortbestimmung und Ausblick am Beispiel Onkologie

Kooperation | In Kooperation mit: AbbVie Deutschland, DAK Gesundheit, MSD Sharp & Dohme, Novo Nordisk, Roche Pharma, vfa und Xcenda

Europe Pharma Agenda: Impulses for Care with Pharmaceuticals in Germany

Unmet need in healthcare: ambiguity in the definition does not help setting priorities

Kooperation | In Kooperation mit: AbbVie Deutschland, DAK Gesundheit, MSD Sharp & Dohme, Novo Nordisk, Roche Pharma, vfa und Xcenda
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Neue transsektorale S3-Leitlinie

Diagnose und Management des Delirs – so geht’s!

Knappe ärztliche und Pflege-Ressourcen

Wie die Peritonealdialyse die Personalprobleme lindern könnte

Lesetipps
Professor Jan Galle

© Dirk Hoppe/NETZHAUT

Kongress-Motto „Resilienz“

DGIM-Präsident Galle: Wie Kollegen den Kopf frei bekommen

Auch einem CT-Bild ist ein Prostata-Karzinom markiert.

© samunella / stock.adobe.com

Aktualisierung der S3-Leitlinie

Früherkennung von Prostatakrebs: Tastuntersuchung vor dem Aus