Charité-Projekt

Eine App, die vor Sucht warnt

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BERLIN. Wie gelingt es Abhängigen, ihre Sucht unter Kontrolle zu halten? Das erforscht federführend die Charité im Rahmen eines Sonderforschungsbereiches mit Förderung der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Zwölf Millionen Euro fließen dafür in den nächsten vier Jahren.

Manchen Suchtkranken gelingt es auch ohne therapeutische Hilfe, die Kontrolle über den Suchtmittelkonsum wiederzugewinnen. „Von ihnen wollen wir lernen: Welche Mechanismen entwickeln sie, um aus dem Abhängigkeitskreislauf auszubrechen? Dieses Wissen möchten wir nutzen, um anderen Abhängigen zu helfen“, sagt Professor Andreas Heinz, von der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Charité.

Ziel ist es, eine App zu entwickeln, die Nutzer warnt, wenn sie die Kontrolle über ihren Suchtmittelkonsum verlieren. Dazu planen die Wissenschaftler Verhaltensbeobachtungen mittels Apps, Kognitionstests, Stimmungsabfragen und bildgebenden Verfahren. So wollen sie erfassen, wie sich die Entscheidungsfindung und kognitive Kontrolle bei substanzabhängigen Menschen verändern und welche Auswirkungen Suchtreize auf ihr Verhalten haben. (ami)

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