DKMS

Entsetzen über Führungsstreit

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TÜBINGEN. Eines der Gründungsmitglieder der weltgrößten Knochenmarkspenderdatei DKMS sieht die Gesellschaft durch die Personalquerelen in der Geschäftsführung in ihrem Ruf geschädigt.

"Ich bin entsetzt und geschockt, was aktuell los ist", sagte der Vorsitzende des medizinischen Beirats der DKMS, Gerhard Ehninger, am Dienstag. "Ich kriege international Anrufe, Briefe und Mails, wo ein Erstaunen und eine Verständnislosigkeit über die Vorgänge ausgedrückt wird", sagte er.

Die DKMS hatte sich vor gut einer Woche von Geschäftsführerin Claudia Rutt getrennt, die von der Gründung an maßgeblich an dem rasanten Wachstumskurs hin zur größten Knochenmarkspenderdatei der Welt beteiligt war.

Während die DKMS zunächst von einer einvernehmlichen Lösung sprach, betonte Rutt, sie sei gegen ihren Willen vor die Tür gesetzt worden.

"Für die DKMS ist das ein Riesenverlust", sagte Ehninger. Der medizinische Beirat werde an diesem Mittwoch in einer kurzfristig einberufenen Telefonkonferenz über die Situation beraten. Bei der Datei mit Sitz in Tübingen sind knapp 3,8 Millionen Menschen als potenzielle Stammzellspender registriert. (dpa)

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