Kommentar – "Gemeindeschwester Plus"

Erfahrung gibt‘s nicht gratis

Von Anne Zegelman Veröffentlicht:

Konzertierte Aktion, tausende zusätzliche Arbeitsstellen, Tarifgehalt: Die Pflege steht in der Gesundheitspolitik aktuell recht weit oben. Noch besser, als gut gepflegt zu werden, ist es für Betroffene allerdings, lange eigenständig leben zu können — da sind sich alte Menschen, Angehörige, Politik und Pflegekasse einig.

Prävention ist dafür der Schlüssel. Längst gibt es eine ganze Reihe von Programmen wie das Modellprojekt "Gemeindeschwester Plus" in Rheinland-Pfalz.

Die Gemeindeschwester berät ältere Menschen und prüft, wie vorhandene Strukturen genutzt, Hürden im häuslichen Umfeld beseitigt und körperliche Fähigkeiten erhalten werden können.

Auch die Bundespolitik hat das Potenzial des präventiven Hausbesuchs erkannt und sich dessen deutschlandweite Implementierung ins Hausaufgabenheft geschrieben.

Es ist gut und sinnvoll, das Rad hier nicht neu zu erfinden, sondern auf die Erfahrung aus den Regionen zurückzugreifen. Doch dieser Austausch kann nicht einseitig bleiben: Das Modellprojekt in Rheinland-Pfalz wurde zu 100 Prozent vom Land finanziert - gespart hat aber unterm Strich die Pflegekasse.

Es wird Zeit, dass die Länder bei der Finanzierung unterstützt werden. Im Präventionstopf findet sich dafür doch bestimmt ein Taler.

Lesen Sie dazu auch: Rheinland-Pfalz: Präventiver Hausbesuch — Regionalprojekte stehen Modell

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