Statistik

Erneut mehr Sterbefälle als Geburten in Rheinland-Pfalz

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MAINZ, Die Bevölkerung in Rheinland-Pfalz schrumpft weiter. Im Jahr 2017 wurden im Bundesland 37.445 Kinder geboren, rund 18.000 Mädchen und 19.000 Jungen. Zugleich starben landesweit im vergangenen Jahr 47.385 Menschen und damit rund 1500 (3,3 Prozent) mehr als 2016. Die Zahl der Sterbefälle überstieg die der Geborenen um rund 9900. Das Geburtendefizit hat sich damit gegenüber dem Vorjahr (8300) erhöht.

Laut Statistischem Landesamt in Bad Ems lag die Zahl der Neugeborenen mit 0,2 Prozent geringfügig unter der von 2016. Im Regionalvergleich wurden lediglich in Mainz und Ludwigshafen mehr Kinder geboren als Menschen starben; in Mainz lag der Geburtenüberschuss bei 300, in Ludwigshafen bei 42. Alle übrigen kreisfreien Städte wie auch sämtliche Landkreise wiesen ein Geburtendefizit auf.

Bezogen auf je 1000 Einwohner starben landesweit 2,4 Menschen mehr als geboren wurden. In den kreisfreien Städten fällt dieser relative Saldo der natürlichen Bevölkerungsbewegung mit minus 1,2 Menschen je 1000 Einwohner deutlich günstiger aus als in den Landkreisen (minus 2,9/1000 Einwohner). Ausschlaggebend hierfür ist unter anderem, dass die Wohnbevölkerung in den kreisfreien Städten im Schnitt jünger ist.

Für die Landeshauptstadt Mainz ergibt sich ein relativer Geburtenüberschuss von 1,4 Personen je 1000 Einwohner. Hingegen zeigen sich in der kreisfreien Stadt Pirmasens sowie im Landkreis Birkenfeld die höchsten relativen Geburtendefizite von minus 8,6 beziehungsweise minus sieben Personen je 1000 Einwohner. (aze)

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