Ex-Minister Jansen lobt Selbstverwaltung

KIEL (di). Zum 100-jährigen Jubiläum der Ersatzkassen hat Schleswig-Holsteins früherer Sozialminister Professor Günther Jansen in Kiel die funktionierende Selbstverwaltungspartnerschaft mit Ärzten hervorgehoben.

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Zugleich sprach sich Jansen gegen eine Beschneidung der Spielräume der Selbstverwaltung aus.

"Ärzte und Krankenkassen bilden für die Gestaltung des Gesundheitswesens eine bessere Grundlage als der Staat", sagte Jansen bei einem Empfang des Ersatzkassenverbandes im Kieler Landeshaus.

Dem vdek bescheinigte Jansen, der seit 75 Jahren bei der Barmer versichert ist, eine Erfolgsgeschichte sowie. einen soliden Umgang mit den Beitragsgeldern.

Jansen ging gezielt auf die funktionierende Partnerschaft der Ersatzkassen mit den Ärzten im Norden ein. Dies gelte in den Leistungsfunktionen und auf der Arbeitsebene.

Pionier der Praxisnetze

Jansen hob auch die mitunter mutigen Investitionsentscheidungen hervor, die der vdek bei neuen Entwicklungen im Gesundheitswesen trifft - inklusive Fehlentscheidungen. Für beides nannte der langjährige Vorsitzende des Patientenombudsvereins Beispiele.

So hatte sich die vdek frühzeitig zu einer Vereinbarung mit dem geplanten Partikeltherapiezentrum in Kiel entschlossen. Nach dem inzwischen erfolgten Rückzug von Siemens ist derzeit unklar, wie die Immobilie einmal genutzt wird.

Als positives Beispiel nannte Jansen die frühe Entscheidung des vdek zur Unterstützung der Medizinischen Qualitätsgemeinschaft Rendsburg (MQR) Mitte der 90er Jahre. Die MQR war Pionier der längst etablierten Praxisnetzidee in Deutschland.

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