FALK gegen Geriatrische Institutsambulanzen

Eine einseitige Förderung der Kliniken fürchtet die Freie Allianz der Länder-KVen (FALK)- und wendet sich daher gegen die Einrichtung Geriatrischer Institutsambulanzen.

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NEU-ISENBURG (chb). Gegen die Einrichtung Geriatrischer Institutsambulanzen (GIA) in den Ländern wendet sich die Freie Allianz der Länder-KVen (FALK).

Eine entsprechende Initiative zur Förderung solcher Institutsambulanzen werde derzeit von der Berliner Regierungskoalition und den Ländern forciert.

So fürchtet unter anderem der Vorstandsvorsitzende der KV Bayerns, Dr. Wolfgang Krombholz, dass die Regierungskoalition mit den Institutsambulanzen lediglich den Krankenhäusern ein neues Betätigungsfeld bieten wolle.

"Wir würden es dagegen begrüßen, wenn stattdessen regionale Vorhaben von niedergelassenen Ärzten zur geriatrischen Versorgung gefördert werden", so Krombholz.

Niedergelassene Ärzte auf multimorbide Patienten bestens eingestellt

Kein Verständnis für den Ausbau von geriatrischen Institutsambulanzen hat auch Dr. Wolfgang Eckert, Vorsitzender der KV Mecklenburg-Vorpommern.

Die Versorgung alter und multimorbider Patienten gehöre zu den Kernkompetenzen niedergelassener Ärzte und vor allem Hausärzte, die in der Regel diese Patienten betreuten, verfügten über exzellente Aus- und Weiterbildungen auf diesem Gebiet.

Baden-Württembergs KV-Chef Dr. Norbert Metke sieht durch die Initiative gar die Ziele des Versorgungsgesetzes gefährdet.

Wichtigster Punkt sei hier gewesen, die flächendeckende ambulante Versorgung auf dem Land zu sichern. Dieser Ansatz werde nun aufgeweicht.

FALK wurde von den KVen aus Baden-Württemberg, Hessen, Bayern und Mecklenburg-Vorpommern gegründet, um den Ländern mehr Einfluss auf Bundesebene zu sichern.

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