FDA berät über die Sicherheit von Rosiglitazon

Veröffentlicht:

LONDON (eis/dpa). Die US-Arzneimittelbehörde FDA berät seit gestern über Daten zur kardiovaskulären Sicherheit des Diabetes-Mittels Rosiglitazon (Avandia®). Gleichzeitig wird dem Pharmakonzern GlaxoSmithKline in Presseberichten vorgeworfen, er solle negative Untersuchungsergebnisse zu dem Mittel über Jahre verheimlicht haben. Nach einem Bericht der "New York Times" habe das britische Unternehmen seit 1999 durch eine eigene Studie gewusst, dass mit Rosiglitazon Herzinfarkt-Risiken verbunden seien. Die Ergebnisse seien aber weder veröffentlicht noch den Gesundheitsbehörden zugeleitet worden.

Eine Sprecherin von GlaxoSmithKline bestritt die Vorwürfe. "Alle Ergebnisse, die uns zum jeweiligen Zeitpunkt vorlagen, wurden den Behörden zugeleitet und auch veröffentlicht", sagte sie der Nachrichtenagentur "dpa" in London. "Wenn Sie sich das über die Jahre anschauen, werden Sie sehen, dass wir immer und immer wieder Informationen dazu veröffentlicht haben." Die mit Rosiglitazon verbundenen Herzrisiken waren 2007 veröffentlicht worden (NEJM 2007; 356: 2457). Die FDA verfügte damals für das Mittel eine schwarz umrandete Warnung vor Herzinfarkt-Risiken. Einige FDA-Experten haben in einem Review gefordert, dass das Medikament vom Markt genommen werden sollte, andere meinen, dass der Nutzen die Risiken überwiegt.

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Lesen sie auch
Mehr zum Thema

EU-Pharma Agenda: Impulse für die Arzneimittelversorgung in Deutschland

Arzneimittelversorgung in der EU: Status und Ausblick aus Sicht der GKV

Kooperation | Eine Kooperation von: AbbVie Deutschland, DAK Gesundheit, MSD Sharp & Dohme, Novo Nordisk, Roche Pharma, vfa und Xcenda
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Bei der Frage, ob und wann die Nieren gespült werden sollten, herrscht Uneinigkeit.

© Hifzhan Graphics / stock.adobe.com

Akutes Nierenversagen

Fragwürdige Nierentherapien: Nicht unnötig spülen!

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung