Online-Umfrage

Forscher nehmen Versorgung Sterbender unter die Lupe

Wie werden Sterbende versorgt – und wie hat sich die COVID-Pandemie darauf ausgewirkt? Das will ein Forscherteam aus Gießen mithilfe eines Online-Fragebogens herausfinden.

Veröffentlicht:

Gießen. Forscher aus Gießen wollen sich ein aktuelles Bild über die Versorgung Sterbender in stationären Einrichtungen verschaffen und gleichzeitig feststellen, wie sich die Bedingungen in den vergangenen Jahrzehnten verändert haben. Deshalb suchen sie Ärztinnen und Ärzte, Pflegekräfte und andere Mitarbeiter aus Kliniken, Pflegeeinrichtungen und Hospizen, die sich an einer Online-Umfrage beteiligen.

Für die „Gießener Sterbestudie zu den psycho-sozialen und medizinisch-pflegerischen Bedingungen der Betreuung von Schwerkranken und Sterbenden in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen“ können Interessierte unter www.sterbestudie.de einen umfangreichen Fragebogen ausfüllen. Dort geht es um Themen wie die Kommunikation und Information in den Einrichtungen, die Qualität der Ausbildung, die Einbeziehung der Angehörigen, die Symptomkontrolle und andere wichtige psycho-soziale und medizinisch-pflegerische Aspekte der Betreuung.

Dabei nutzen die Wissenschaftler unter Leitung von Professor Wolfgang George im Wesentlichen dieselben Fragen wie bei Vorgängerstudien von vor 35 und zehn Jahren. „Es handelt sich um den Versuch eines bestmöglichen Monitorings der bestehenden Situation und den Versuch, Entwicklungstrends erkennbar zu machen“, sagt George. Er leitet den Projektbereich für Versorgungsforschung und Beratung bei der TransMIT Gesellschaft für Technologietransfer. Herausfinden wollen die Forscher auch, ob und wie sich die Corona-Pandemie auf die Versorgung Sterbender in den unterschiedlichen Versorgungsbereichen ausgewirkt hat. Erste Ergebnisse sollen Ende des Jahres vorliegen. (iss)

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Große Mehrheit in der Nationalversammlung

Sterbehilfegesetz in Frankreich nimmt erste Hürde

Das könnte Sie auch interessieren
Wie patientenzentriert ist unser Gesundheitssystem?

© Janssen-Cilag GmbH

Video

Wie patientenzentriert ist unser Gesundheitssystem?

Kooperation | In Kooperation mit: Janssen-Cilag GmbH
Höhen- oder Sturzflug?

© oatawa / stock.adobe.com

Zukunft Gesundheitswesen

Höhen- oder Sturzflug?

Kooperation | In Kooperation mit: Janssen-Cilag GmbH
Patientenzentrierte Versorgung dank ePA & Co?

© MQ-Illustrations / stock.adobe.com

Digitalisierung

Patientenzentrierte Versorgung dank ePA & Co?

Kooperation | In Kooperation mit: Janssen-Cilag GmbH
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Blutzuckervariabilität

Wie die Time Below Range das Diabetes-Management verbessert

Let‘s talk about...

Tabuthema Sex: Wie spricht man es in der Sprechstunde an?

Lesetipps
Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung

Schwindel kann viele unterschiedliche Ursachen haben. Mit den richtigen Fragen kommt man aber zur richtigen Diagnose.

© Andrey Popov / stock.adobe.com

BAM-Kongress 2025

Schwindel in der Hausarztpraxis: Fünf Fragen zur Ursachenfindung

Prophylaktische Maßnahmen sind der beste Weg, um Infektionen bei Krebspatientinnen und -patienten zu verhindern. Während und nach ihrer Chemotherapie sind sie dafür besonders anfällig. (Symbolbild)

© RFBSIP / stock.adobe.com

Vorbeugen ist besser als heilen

Wie die Infektionsprophylaxe bei Krebspatienten gelingt