Demenz

Forscher untersuchen Wirkung von Märchen

BERLIN (ami). Mit Märchen gegen Demenz - dieses Rezept wird in Berlin erprobt. Ziel des innovativen Ansatzes ist es, durch das Erzählen von Märchen einen Zugang zum Langzeitgedächtnis von Demenzpatienten zu finden.

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"Damit könnte der Pflegealltag für die Betroffenen selbst, aber auch für Angehörige und Pflegepersonal erleichtert werden", so der Berliner Gesundheitssenator Mario Czaja (CDU) zum Projektstart.

Das Pilotprojekt, das von der Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales gefördert wird, verfolgt ein kreativ-therapeutisches Pflegekonzept.

"Märchen sprechen als kulturelles Bindeglied das Langzeitgedächtnis aller Generationen an. Sie vermitteln in Erinnerung an die Kindheit Geborgenheit und Sicherheit", so die These von Silke Fischer, Direktorin des Veranstalters Märchenland - Deutsches Zentrum für Märchenkultur.

Das Berliner Projekt will diese Wirkung nun in Kooperation mit Pflegeeinrichtungen und der Evangelischen Hochschule Berlin wissenschaftlich erforschen. Untersucht werden soll der positive Einfluss von Märchen auf herausfordernde Verhaltensweisen bei Demenzkranken.

In den Pflegeeinrichtungen der Katharinenhof GmbH und der Agaplesion Bethanien Diakonie gGmbH finden dazu ein halbes Jahr lang wöchentliche Märchenerzählungen vor Kleingruppen Demenzkranker in verschiedenen Krankheitsstadien statt.

Die wissenschaftliche Evaluation soll im Rahmen des nächsten Demografiekongresses im September 2013 veröffentlicht werden.

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