Hessen

Gehaltsplus in drei Stufen für Ärzte an Unikliniken

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FRANKFURT/MAIN. Tariferhöhung in trockenen Tüchern: Die rund 2200 Ärzte und Zahnärzte an den hessischen Unikliniken erhalten ein Gehaltsplus von insgesamt 5,3 Prozent.

Darauf haben sich der Marburger Bund Hessen, das Land Hessen, die Rhön-Klinikum AG als Betreiber des Uniklinikums Gießen Marburg (UKGM) und die Universität Frankfurt geeinigt. Das Plus wird in drei Stufen umgesetzt: Rückwirkend zum 1. Januar werden die Gehälter um 2,3 Prozent, im Juni dann um 2,0 Prozent und im Januar 2019 schließlich um weitere 1,0 Prozent erhöht, wie der Marburger Bund (MB) berichtet.

Die Zuschläge für Nacht- und Sonntagsdienste stiegen ebenfalls – um bis zu 15 Prozent, so der MB. Zusätzlich erhalten die Ärzte laut dem hessischen Innenministerium eine Einmalzahlung zwischen 642 und 1273 Euro.

Der Tarifvertrag läuft bis Ende September 2019. Dann könnten erneut Verhandlungen anstehen. "Wir haben einen fairen Kompromiss gefunden", erklärte der Verhandlungsführer auf Landesebene, Staatssekretär Werner Koch.

Die Einigung trage sowohl den Interessen der Klinikärzte als auch jenen der Unikliniken und des Landes Rechnung. Auch Andreas Wagner, Geschäftsführer des MB Hessen, zeigte sich zufrieden. Er stellte aber auch klar: "Wir wollen über eine nun einzurichtende Clearingstelle erreichen, dass Gesundheitsschutz, Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie die Rahmenbedingungen bei Forschung und Lehre verbessert werden." (reh)

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